Der Abschleppdienst auf der Insel droht mit Streik. | Jaume Morey

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Die Beschäftigten des Abschleppdienstes des Rathauses von Palma de Mallorca drohen in den kommenden Wochen in den Streik zu gehen. Grund dafür sind in erster Linie die derzeit geltenden Arbeitsbedingungen des Konzessionärs Setex Aparki SA. Das Unternehmen hatte den Dienst 2019 übernommen, die aktuell gültige Konzession endet allerdings im Februar 2023. Die Zukunft vieler Arbeitnehmer ist dann ungewiss. Nach Angaben des Gewerkschaftsvertreters David Mendoza hatte das Unternehmen jedoch einigen Mitarbeitern informell mitgeteilt, dass es nicht beabsichtigt, den Dienst nach diesem Datum fortzusetzen, und versucht daher, seine Gewinne in der verbleibenden Vertragszeit zu maximieren.

Nach Angaben der Konzessionsfirma werde der Vertrag in erster Linie aufgrund der fehlenden Rentabilität nicht verlängert. Der Präsident des Streikkomitees, David Mendoza, behauptet, dass das Unternehmen in den verbleibenden Monaten noch auf Kosten der Arbeitnehmer Geld verdienen will. Dienstleistungen wie das Aufstellen und Entfernen von Schildern sollen zudem einschränkt werden. "Es gab Großveranstaltungen in Palma, bei denen die geforderten Schilder in der Vergangenheit nicht aufgestellt wurden", so Mendoza. Der beim Rathaus Palma unter Vertrag stehende Dienst schleppt vor allem Falschparker ab.