Dezernent für Verkehr Fernando Rubio (Mitte) gemeinsam mit betroffenen Nachbarn an einem Tisch. | EUROPA PRESS

TW
0

Anwohner des Tramuntana-Gebietes, die von illegalen Rennen auf Mallorca betroffen sind, fordern mehr Radargeräte, damit dem Ganzen ein Ende gesetzt wird. Und diese werden höchstwahrscheinlich bald auf der MA-10 installiert, die vom Südwesten bis zum Norden das Gebirge durchquert. Die Bewohner kamen nach einem Gespräch mit dem Inselratsdezernenten für Verkehr, Infrastruktur und Raumordnung, Fernando Rubio, jüngst zu diesem Ergebnis.

Derzeit ist noch kein fest installiertes Radargerät vorhanden. Laut dem Internetportal "Crónica Balear" hat Rubio jedoch zugesagt, alle diesbezüglichen Anträge "so schnell wie möglich" zu bearbeiten und mit den Betroffenen "Hand in Hand" zu gehen, um ihren Forderungen "in voller Übereinstimmung" mit den Gemeinden Gehör zu verschaffen. In der Zwischenzeit hat der Inselrat im Rahmen seiner Zuständigkeiten bereits Maßnahmen zur Begrenzung der Geschwindigkeit ergriffen, also entsprechende Schilder aufgestellt. Zudem wurden durchgehende Linien gezogen, um das Überholen zu unterbinden. "Aber alle diese Schilder müssen kontrolliert und überwacht werden, und dazu sind wir nicht befugt", sagte Rubio.

Weitere Maßnahmen in dem Gebirge würden geprüft, erklärte der Lokalpolitiker. Dies werde aber auf jeden Fall eine lange Zeit in Anspruch nehmen, "doch die Anwohner verlangen nach kurzfristigen, entscheidenden Lösungen".

Der Sprecher der betroffenen Nachbarn stellte klar, dass man nicht gegen die offiziellen Rennen sei, sondern nur gegen "den Schmutz, das Eindringen in Privateigentum, das Zelten überall" und sogar die Beschädigung von Bäumen, um Lagerfeuer zu machen. Die Anwohner haben bereits neue Proteste organisiert. Am vergangenen Wochenende hatte es bereits Demonstrationen gegeben.

In den vergangenen Jahren waren immer wieder illegale Auto- und Motorradrennen auf der Transversale veranstaltet worden. Andere Verkehrsteilnehmer wurden dadurch wiederholt akut gefährdet.