Versetzt sein Stadtviertel Pere Garau in Angst und Schrecken: der sogenannte "Ninja-Friseur". | Última hora

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Der Schrecken der Anwohner des Palmesaner Stadtviertels Pere Garau ist zurück. Auf vier Festnahmen in den zurückliegenden vier Wochen folgten vier Anhörungen vor dem Untersuchungsrichter. Doch diese, so die MM-Schwesterzeitung "Ultima Hora", setzten den sogenannten "Ninja-Friseur" stets umgehend wieder auf freien Fuß. Nun sät der Spanier, der erst vor Kurzem den alteingesessenen Salon Peluquería Sabater in der Calle Gabriel Llabrés übernahm, erneut Angst und Unbehagen in Mallorcas Hauptstadt.

Dem Blatt zufolge marschiert der bullige Mann schon mal mit freiem Oberkörper und Machete oder Baseballschläger bewaffnet durch die Straßen des Viertels. Dazu brüllt er Passanten Sätze wie "Ich bin vom Teufel besessen, ich werde euch alle töten" entgegen. Kaum war der "Ninja-Friseur" von etwa einem Monat in besagtem Salon eingezogen, kam es zum ersten Eklat. Dem Medienbericht zufolge schloss er eine junge Frau gegen ihren Willen in den Geschäftsräumen ein. Als die Polizei eintraf, habe er den Beamten mit dem Messer gedroht und gerufen: "Ich bin der Teufel, ich bin der Teufel. Ich werde euch umbringen." Den Beamten gelang es, den Mann unter dem Vorwurf der Entführung und Körperverletzung festzunehmen. Der Untersuchungsrichter schickte ihn kurze Zeit später wieder auf die Straße zurück.

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Am 19. Oktober ereignete sich dem Blatt zufolge ein weiterer Zwischenfall. Mit einem japanischen Langschwert (Katana) und einem Messer in den Händen habe er einer Gruppe Kinder auf der Straße vor dem Salon zugeraunt: "Ich bin ein Power Ranger und ich habe ein Messer." In diesem Augenblick sei ein 18 Jahre alter unbeteiligter Passant aufgetaucht. Ohne Vorwarnung habe der Mann den jungen Fußgänger angegriffen und ihm mehrere Schnittwunden zugefügt. Die Polizei nahm den Ninja-Friseur fest und führte ihn dem Untersuchungsrichter vor. Stunden später war er zurück im Viertel.

Seither, so "Ultima Hora" sei der exzentrische Friseur noch zwei weitere Male festgenommen worden, unter anderem, weil er sich entgegen richterlicher Anordnung der Calle Gabriel Llabrés genähert hatte. Inzwischen leistet er dem Platzverweis offenbar Folge: Vor wenigen Tagen sorgte er im hippen Santa-Catalina-Viertel für Aufsehen. Zunächst gab er sich als verdeckter Ermittler der Polizei aus, anschließend schlug er wild auf eine Straßenlaterne ein.