Diese Zahlen hat das Nationale Statistikinstitut INE in Spanien für 2023 erhoben, das alle zehn Jahre eine solche Wohnungszählung durchführt. Im Vergleich zum Zeitraum von vor einem Jahrzehnt scheint sich das Problem mit dem Wohnraum auf den Balearen verschärft zu haben: Zwar ist der Bestand der Immobilien gewachsen, doch gibt es für Mieter keinen Zugang zu diesen Wohnungen und Häusern, da sie nicht auf dem Markt verfügbar sind.
Heute gibt es zwar 65.141 Immobilien mehr auf Mallorca, Ibiza, Formentera, Menorca und Cabrera als noch 2013, von denen jedoch lediglich 11.799 als Erstwohnsitz genutzt werden. Darüber hinaus bedeutet das, dass die restlichen 53.615 Wohnungen entweder leerstehen oder an Touristen vermietet werden.
Auch andere Zahlen, die das Statistikinstut erhoben hat, sind aussagekräftig und verdeutlichen einmal mehr den bestehenden Wohnungsnotstand auf dem Archipel: Zwar ist die Gesamtzahl der Wohnungen im Zeitraum von zehn Jahren um 11 Prozent gestiegen, doch die Zahl der Erstwohnungen lediglich um zwei Prozent. Gleichzeitig ist die Zahl der Zweitwohnungen um 22 Prozent gestiegen und die der leerstehenden Wohnungen um satte 48 Prozent.
1 Kommentar
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In Spanien würde ich nie wieder vermieten. Man riskiert zu viel. Mein einziger Versuch hat mir einen Mietnomaden eingebracht und auf die Forderung nach der (langatmigen) Räumung werde ich wohl für immer warten. Ein Nachbar hat einen Mieter, der sich neulich entschieden hat, doch lieber Okupa zu sein. Jetzt zahlt er dessen Strom und Wasser auch noch mit. Keine Rechtssicherheit. Bewohnen oder verkaufen aber vermieten - nicht in Spanien.