Die Polizei konfiszierte den Schießbogen, mit dem ein Nachbar die Hausbesetzer in Schach gehalten hatte | Policia Nacional

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Bei einer gescheiterten Hausbesetzung in Palma sind Ende vergangener Woche insgesamt vier Personen von der Polizei verhaftet worden. Die mutmaßlichen Täter, drei Algerier im Alter von 18 bis 21 Jahren, hatten sich Zugang zu einer Wohnung verschafft, als sie von einer Anwohnerin überrascht wurden. Danach eskalierte die Situation in ein Handgemenge mit Körperverletzung.

Der Vorfall ereignete in Palmas Viertel Arxiduc. Ein Anwohner hatte bei der Notrufzentrale gemeldet, dass drei Personen in eine zu diesem Zeitpunkt nicht bewohnte Wohnung eingebrochen waren und anschließend eine Nachbarin bedrohten. Eine zur Hilfe gerufene Polizeipatrouille fand beim Eintreffen am Tatort mehrere Anwohner vor, die mit einer Gruppe von jungen Männern algerischer Herkunft stritten, einer der Nachbarn hatte einen Schießbogen dabei, den er zusammen mit einer Schere auf die Hausbesetzer richtete.

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Wie sich später herausstellte, waren die drei Männer von einer Frau erwischt worden, wie sie in die Wohnung eines Familienmitgliedes eingebrochen waren, um diese zu besetzen. Als die Frau drohte, die Polizei zu rufen, wurde sie von einem der Hausbesitzer mit einer Kette gewürgt.

Daraufhin eilten dem Opfer mehrere Bewohner anderer Wohnungen zu Hilfe, und es kam zu einem Handgemenge. Einer der Nachbarn hatte sich mit einem Bogen und einer Schere bewaffnet und bedrohte damit die Angreifer. Die Polizeibeamten nahmen die Algerier wegen Hausfriedensbruch, Bedrohung und Körperverletzung fest, auch der Nachbar, der die Hausbesetzer mit seinem Schießbogen einzuschüchtern versucht hatte, wurde ebenfalls kurzfristig verhaftet. Die gewürgte Frau musste mit teils schweren Halsverletzungen ins Krankenhaus eingeliefert werden.