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Das öffentliche Unternehmen, das die Fertigstellung des Kongresspalastes in Palma managt, hat einen neuen Geschäftsführer. Nach anfänglichem Zögern hat sich der stellvertretende Bürgermeister und Tourismusdezernent Álvaro Gijón (PP) bereit erklärt, den undankbaren Job zu übernehmen.

Ein neuer Mann musste her, nachdem der bisherige Geschäftsführer der Palau de Congressos S.A., Andreu Garau, seinen Rücktritt angekündigt hatte. Offizielle Begründung: Er werde sich im nächsten Jahr aus der Politik zurückziehen, das Unternehmen brauche jedoch Kontinuität. Im Hintergrund wird jedoch spekuliert, dass schlicht das Stühlerücken begonnen hat, nachdem Bürgermeister Mateo Isern von der PP-Führung zum Verzicht auf eine erneute Kandidatur gedrängt worden war.

Ein erstes Problem hat Gijón bereits gelöst. Bei einem Treffen am Dienstagabend akzeptierte Architekt Francisco Mangado eine Gehalts-Nachzahlung von 522.000 Euro. Der Planer hatte wegen der unverschuldeten zeitlichen Verzögerungen zunächst 630.000 Euro extra gefordert.

Wichtigste Aufgabe Gijóns wird sein, eine neue Ausschreibung für den Betrieb des Kongresspalastes sowie den möglichen Verkauf des angeschlossenen Hotels zum Erfolg zu bringen. Denn obwohl der Kongresspalast im kommenden Jahr vollendet sein soll, ist noch völlig ungeklärt, wer das Center managen wird.