Von einigen deutschen Städten aus kam man am Montag nicht auf die Insel.

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In der Nacht zum Montag haben ganztägige Warnstreiks an den Flughäfen in Hamburg, Hannover und Berlin-Brandenburg BER begonnen, auch Mallorca-Flüge fielen aus. Aufgerufen dazu hat die Gewerkschaft Verdi. Auch die Flughafenmitarbeiter in Bremen beteiligen sich. Die Ausfälle und Verzögerungen dürften zudem Auswirkungen auf andere Standorte haben.

Mehrere Flüge nach Mallorca wurden annulliert, darunter gleich drei aus der deutschen Hauptstadt. Es handelt sich um die Verbindungen EW8590 (Eurowings), U25801 (Easyjet) und FR 218 (Ryanair). Auch folgende Flüge aus Bremen wurden gestrichen: EW 6829 (Eurowings) und FR 6587 (Ryanair).

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Die Arbeitsgemeinschaft Deutscher Verkehrsflughäfen (ADV) rechnet damit, dass rund 100.000 Passagiere betroffen sein könnten und ihre Reisen umplanen müssten. Die Flughäfen rieten den Reisenden daher, sich bei ihrer Airline unbedingt zum Flugstatus zu informieren.

"Die Beteiligung ist hoch, die Leute sind motiviert", sagte Gewerkschaftssekretär Lars Kalkbrenner der Deutschen Presse-Agentur in der Nacht zum Montag. Die Bodenverkehrsdienste in Hannover haben ihre Arbeit bereits am Sonntagabend niedergelegt. Der Streik des Luftsicherheitspersonals begann um Mitternacht und ist für 24 Stunden angesetzt. Dort sollen laut Flughafenbetreiber zumindest Notfall- und Rettungsflüge möglich sein. Alle anderen Flüge wurden gestrichen.

Am BER wurden bereits 200 Abflüge gestrichen. Nach Angaben des Flughafens sind davon etwa 27.000 Passagiere betroffen. Etwa ein Drittel der rund 200 geplanten Landungen würden zudem ausfallen, so ein Sprecher am Sonntag. In Hamburg hatte die Gewerkschaft 2000 Beschäftigte zum Protest aufgerufen. Alle 123 Starts und mindestens 50 der geplanten 121 Landungen wurden nach Angaben des Flughafens bereits abgesagt.