Kimberly Marshall an einem Weihnachtstisch des Kaufahuses Corte Inglés in Palma. | Ultima Hora/Click

TW
0

Die seit vielen Jahren auf Mallorca arbeitende, aber bislang eher schweigsame US-Konsulin Kimberly Marshall hat Einblick in private Vorlieben und in ihr Leben gegeben. Der MM-Schwesterzeitung "Ultima Hora" sagte die Diplomatin, dass sie aus dem Staat Missouri stamme und dort in einem kleinen Dorf mit nur 500 Einwohnern namens Jamestown aufgewachsen sei. Die Amerikanerin zeigte sich bei einem Weihnachtstisch-Event der Kaufhauskette Corte Inglés.

Vor 23 Jahren war Kimberly Marshall mit ihrem jetzigen Ehemann – einem Insulaner – von den USA aus nach Mallorca gereist, um sich hier nur eine Saison lang aufzuhalten. Doch daraus wurden inzwischen bereits mehr als zwei Jahrzehnte, zwei Kinder wurden geboren. Weil Kimberly Marshall neben Englisch auch Katalanisch und Spanisch spricht, übernahm sie im Jahr 2014 die Leitung der sogenannten Konsularagentur der USA auf den Inseln. Damals regierte noch Präsident Barack Obama.

Ähnliche Nachrichten

Anders als in Spanien esse man in Missouri zu Weihnachten Truthahn und gebratenen Schinken, so die Konsulin. Das alles garniere man mit Kartoffelpüree und Gemüse, und fertig sei das lukullische Ereignis ihrer Heimat. Wein trinke man im Mittleren Westen noch nicht in so rauen Mengen wie in Spanien, doch der Rebensaft sei auf dem Vormarsch. Ihre Eltern, die weiterhin in Jamestown leben, seien inzwischen aber einem Weinclub beigetreten, so Kimberly Marshall.

Was Silvester anbelange, so gebe es in den USA ein ähnliches Ritual wie in Spanien: Statt auf die Uhr an der Puerta del Sol in Madrid schaue der Amerikaner auf den Times Square in New York. Dort wird bekanntlich der sogenannte "Times Square Ball" alljährlich an einer Stange herabgelassen. Zwölf Weintrauben wie hierzulande würden dort aber nicht vertilgt.

Die Diplomatin trat in den vergangenen Jahren unter anderem dann in Erscheinung, wenn etwa – was mehrfach vorkam – ein amerikanischer Flugzeugträger in der Bucht von Palma ankerte und Journalisten an Bord gebeten wurden. Auch bei Vernissagen war und ist Kimberly Marshall immer mal wieder anzutreffen.