Mercury-Double Padín stammt aus Argentinien. | Núria Rincón

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Dios Salve a la Reina, kurz DSR, kehrt für zwei Konzerte nach Mallorca zurück. Am Freitag, 15. Juli, tritt die Band im Trui Teatre auf, am Samstag, 16. Juli, in der Stierkampfarena in Alcúdia. Ein Luxus für alle Queen-Fans, denn die renommierte Musik-Zeitschrift "Rolling Stone" bezeichnete DSR als beste Queen-Tribute-Band.

Als Tribute-Bands werden Pop- und Rock-Gruppen bezeichnet, die ihre Vorbild so originalgetreu wie möglich imitieren. Bei DSR gilt dies nicht nur für den Sound, sondern auch für die Show. Betritt Sänger Pablo Padín die Bühne, meint man, Freddy Mercury sei wieder auferstanden: Er singt nicht nur wie das Original, er sieht ihm auch täuschend ähnlich.

In diesem Jahr geht DSR mit einer völlig neuen Show auf Tour. Das betrifft nicht nur die Beleuchtung und das Bühnenbild, sondern auch das Programm, das die ganze Karriere von Freddy Mercury mit Queen und als Solo-Sänger umfasst. Denn heuer ist es 25 Jahre her, dass Mercurys Stimme verstummte. Am 24. November 1991 starb der Mitbegründer, Komponist und Leadsänger von Queen, der 1946 als Farrokh Bulsara in Sansibar-Stadt geboren wurde, an Aids. Schon im Sommer waren Gerüchte aufgekommen, dass er an der Immunschwächekrankheit litt, doch erst einen Tag vor seinem Tod gab er dies bekannt.

Sein Vermächtnis und die Auftritte der Band lebendig zu halten, war von Anfang an das Anliegen von DSR, die 1998 in der argentinischen Großstadt das Licht der Welt erblickte. Am Anfang war es für die Bandmitglieder lediglich ein Hobby, ihr großes Idol zu kopieren. An öffentliche Auftritte dachte die Band anfangs nicht, zumal jeder seinen Beruf hatte. Mercury-Double Padín etwa arbeitete als Kühltechniker und als Vorarbeiter auf dem Bau.

Mit den ersten Auftritten kamen nach und nach die Bühnenshow und Garderobe dazu, Padín ließ sich einen Schnäuzer wachsen und setzte bei Konzerten eine Perücke auf. Am schwierigsten sei die Vokalisierung gewesen, erzählte er in einem Interview. Mittlerweile singe und bewege er sich jedoch ganz natürlich wie Mercury.

Ihre Auftritte führen die Band inzwischen um die ganze Welt und sie tritt sogar schon zusammen mit Deep Purple auf. Bassist Roger Glover meinte im Anschluss, DSR sei die beste Tribute-Band, die er je gesehen habe. Von den verbliebenen echten Queen-Musikern gibt es bisher keine offiziellen Kommentare. Dagegen hoben unter anderem Peter Freestone, Mercurys letzte persönlicher Assistent, David Richards, Tontechniker der letzten Queen-Alben mit Mercury den Daumen und konstatierten der Band, sie mache ihre Sache verdammt gut.