Die britisch-bahrainische Trompeterin Yazz Ahmed bezeichnet ihren Stil als "Psychedelic Arabic Jazz". | Promo

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Vorhang auf für die vierte Ausgabe des Palma Jazz Festivals. Den Auftakt gestaltet diesen Donnerstag, 2. Februar, die Big Band des Konservatoriums der Balearen unter der Leitung von Bernard van Rossum. Der Saxofonist, Komponist und Arrangeur lebt in Amsterdam und hat sich mit seiner BvR Flamenco Big Band international einen Namen gemacht. Entsprechend wird das Repertoire des Konzerts im Konservatorium aus einem Mix von Jazz und Flamenco bestehen. Beginn: 20 Uhr, Eintritt: frei.

Das Konzert ist der Aperitif. Richtig los geht es eine Woche später mit insgesamt sieben Konzerten im Teatre Municipal Xesc Forteza. Am Freitag, 10. Februar, tritt dort um 20 Uhr Yazz Ahmed auf. Die britisch-bahrainische Trompeterin vereint in ihrem „Psychedelic Arabic Jazz” Einflüsse des Nahen Ostens mit zeitgenössischem Jazz. Sie tritt mit dem Vibrafonisten Ralph Wild, dem Bassisten Davis Manington und dem Perkussionisten Martin France auf.

Am Folgetag steht ebenfalls um 20 Uhr die multinationale Alternatilla All-Women Jazz Band auf dem Programm. Die Gruppe ist eine kulturelle Fusion in Person der polnischen Pianistin Aga Derlak , der andalusischen Kontrabassistin Blanca Barranco, der norwegischen Tenorsaxofonistin Cecilie Grundt, der niederländischen Sopransaxofonistin Kika Sprangers, der portugiesischen Sängerin Marta Garrett und der kubanischen Schlagzeugerin Nailé Sosa.

Der baskische Saxofonist Victor de Diego lebt in Barcelona und zählt zu den gestandenen Musikern der spanischen Jazzszene. Gleiches lässt sich über die Mitglieder seiner Band, den Pianisten Roger Mas, den Kontrabassisten Martin Leiton und den Schlagzeuger Marc Miralta sagen. Ihr Auftritt ist am Sonntag, 12. Februar, um 19 Uhr.

Ein musikalischer Tausendsassa ist der kubanische Musiker, Komponist und Produzent Carlos Sarduy. An der Trompete ist er genauso versiert wie an den Tongas und am Klavier, und im Jazz ist er ebenso zu Hause wie im Flamenco und in der kubanischen Musik. Am Donnerstag, 16. Februar, steht er ab 20 Uhr mit dem Pianisten Rolando Luna, dem Kontrabassisten Felipe Cabrera und dem Schlagzeuger Lukmil Pérez auf der Bühne.

Ebenfalls um 20 Uhr wird am Folgetag der israelische Saxofonist Eli Degibri sein Konzert beginnen. Seine ersten beruflichen Schritte unternahm der Musiker und Komponist im Sextett des großen Jazzpianisten Herbie Hancock, ehe er sein erstes Quintett gründete. Im Quartett tritt er in Palma mit dem Pianisten Tom Oren, dem Kontrabassisten Alon Near und dem Schlagzeuger Eviatar Slivnik auf.

Am Samstag, 18. Februar, um 20 Uhr wird die Gillespie Big Band unter der Leitung des mallorquinischen Gitarristen Antoni Miranda den legendären Trompeter und Wegbereiter des Bebop, Dizzy Gillespie, würdigen. Gillespie starb vor 30 Jahren im Alter von 75 Jahren. 1981 war er Top-Act der ersten Ausgabe des ersten Jazzfestivals von Palma, das zehn Jahre später von der Stadt eingestellt wurde.

Um 19 Uhr beginnt am Sonntag, 19. Februar, das Abschlusskonzert des diesjährigen Festivals. Bestritten wird es von der madrilenischen, in New York lebenden Saxofonistin Berta Moreno und ihrem Afro Soul Project.

Neben den Konzerten im Theater Xesc Forteza stehen weitere Aktivitäten auf dem Programm, darunter am Freitag, 10. Februar, ein Umzug mit der McAgon’Day Dixieband, der um 18 Uhr an der Plaça Espanya startet, sowie an den Folgetagen Jam-Sessions in der Jazz Lounge im Carrer dels Apundadors 5. Das gesamte Programm lässt sich von der Website palmacultura.cat herunterladen. Tickets für 10 Euro im Vorverkauf gibt es bei 
 palmacultura.koobin.cat , an der Abendkasse kostet der Eintritt 12 Euro.