Das Museo Sa Bassa Blanca liegt höcht isyllisch bei Alcúdia. | R. E.

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Mitten im Nirgendwo auf der Halbinsel hinter Alcúdia liegt eine Oase der Kunst: das Museo Sa Bassa Blanca, das von dem Künstlerpaar Yannick Vu und Ben Jakober aufgebaut wurde und heute von einer nach ihm benannten Stiftung getragen wird. Am Samstag, 24. Februar veranstaltet das Museum von 10.30 bis 17 Uhr einen Tag der offenen Tür. Anlass ist der Tag der Balearen am 1. März. Aus diesem Grund können die Besucher einige der Sehenswürdigkeiten kostenlos besichtigen.

Da ist zum einen die Sammlung „Nins”. Sie besteht aus mehr als 150 Kinderporträts aus verschiedenen europäischen Ländern, die aus dem 16. bis zum 19. Jahrhundert stammen. Die meisten Gemälde stellen Könige oder Adlige in ihrer Kindheit dar, aber es gibt auch eine Reihe von Porträts von Mitgliedern des Bürgertums. Die Sammlung zeigt die Entwicklung der Kostüme, Accessoires, Spielzeuge und anderer Elemente, die zum Alltag ihrer Modelle gehörten. Zugleich lädt die Ausstellung dazu ein, in die Welt der Symbole und Allegorien eintauchen.

Offen zur Besichtigung steht auch der Sokrates-Raum. Das Thema der unterirdischen Halle dreht sich um eine Installation, die von Einsteins Energie-Masse-Äquivalenz inspiriert ist, welche das Verhältnis zwischen Zeit und Raum definiert. Sokrates präsentiert die Exponate aus sehr unterschiedlichen Orten und Zeiten auf eine Weise, dass ein Dialog zwischen ethnografischen Werken und zeitgenössischen Arbeiten entsteht. Der Raum beherbergt unter anderem einen spektakulären Vorhang aus 10.000 Swarovski-Kristallen, der den Rahmen für das versteinerte Skelett eines sibirischen Wollnashorns aus der Zwischeneiszeit vor etwas 120.000 Jahren bildet.

Besucht werden kann auch der Rosengarten, der als mittelalterlicher, von Mauern umschlossener „Hortus conclusus” angelegt ist, sowie der Park mit Tierskulpturen aus Granit, die Vu und Jakober geschaffen haben und die auf archäologischen Funden basieren.

Im Laufe des Tages gibt es auch die Show „Señales de humo” (Rauchzeichen) mit farbigen Rauchfackeln. Weitere Informationen zum Museum finden sich auf dessen Website www.ms
bb.org.