Erstmals seit 1989 werden die Briten wieder Nummer eins auf den
Balearen sein. Wie Tourismusminister Celestí Alomar bekanntgab,
sind dieses Jahr bis einschließlich August genau 2.658.562
Millionen britische Urlauber gezählt worden, gegenüber 2000 ein
Plus von 7'3 Prozent. Im Vergleich dazu sank die Zahl der deutschen
Besucher um 6'9 Prozent auf 2.696.178. Insgesamt haben 7.951.946
Menschen Urlaub auf den Balearen verbracht, davon 5.788.305 auf
Mallorca.
Alomar wollte das deutsche Minus nicht bewerten, empfahl aber
weitere „Diversifizierung”, um nicht so stark von einem Markt
abhängig zu sein. „Grundsätzlich geben wir allen Besuchern den
gleichen guten Service und das Gefühl, dass sie wiederkommen
wollen”, so der Minister. Den Abwärtstrend der deutschen Gäste
erklärte er mit einer Stagnation des deutschen Urlaubsmarktes für
Reisen insgesamt gepaart mit einem Erstarken von
Konkurrenzdestinationen wie der Türkei, Ägypten und Tunesien. „Da
ist es normal, wenn es ein Minus gibt.”
Die Gesamtzahl der Besucher auf den Balearen sei durch den
hervorragenden August mit einem leichten Plus von 0'2 Prozent und
insgesamt 7'9 Millionen praktisch stabil und damit auf dem Niveau
der Rekordjahre 1999 und 2000 geblieben. Besonders zufrieden zeigte
sich Alomar mit dem Anstieg der Ausgaben. Im Juni und Juli habe
jeder Urlauber im Schnitt 13.799 pro Tag ausgegeben, etwa 1000
Pesetas mehr als voriges Jahr. Insgesamt seien in 2001 schon 635
Milliarden Pesetas (7'5 Milliarden Mark) in die Kassen auf den
Balearen geflossen. Noch sei es zu früh für endgültige Ergebnisse,
doch ließen die bisherigen Zahlen auf einen Anstieg der
touristischen Einnahmen um 70 Milliarden Pesetas (823 Millionen
Mark) schließen.
Davon fließt das meiste Geld erwartungsgemäß nach Mallorca. Das
trotz des britischen Plus' weiterhin fest in deutscher
Touristenhand ist. Den bis August gezählten 2.188.247 Urlaubern aus
Alemania (Minus 6'4 Prozent) stehen 1.650.696 Briten (Plus 10'0
Prozent) gegenüber.
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