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Dem Schädling Palmrüssler sind auf Mallorca bereits 4850 Palmen zum Opfer gefallen. Das geht aus einer Statistik des Umweltministeriums der Balearen hervor. Der "Picudo rojo" betreibt sein zerstörerisches Werk seit 2006 auf der Insel. Das Insekt wurde aus Asien eingeschleppt.

Die am meisten betroffenen Gebiete sind die Bucht von Palma mit den Gemeinden Calvià, Palma, Marratxí, Llucmajor und Campos sowie die beiden Nordgemeinden Pollença und Alcúdia. Palmrüssler-freie Zonen sind bislang Deià, Fornalutx, Escorca, Lloseta und Capdepera.

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In absoluten Zahlen gab es die meisten Fälle in Palma (1651), Pollença (848) und Llucmajor (774). Vor allem in Palma sieht man immer häufiger Baumstümpfe, wo einst mächtige Palmen standen, etwa am Paseo Marítimo. Insgesamt wurden auf Mallorca 5100 befallene Palmen entdeckt, 95 Prozent von ihnen mussten gefällt werden.

In den ersten drei Monaten dieses Jahres sind die Fallzahlen rückläufig. Das Ministerium führt das auf die inselweit eingeleiteten Präventionsmaßnahmen und den Regelkatalog im Falle eines Befalls zurück. So ist genau vorgeschrieben, wie die Reste einer befallenen Palme zu entsorgen sind. Verdachtsfälle sollten dem balearischen Umweltministerium gemeldet werden. Telefon: 971-176 666 oder 647 348 894 bzw. 669 765 440. (jog)