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Sylt, Mallorca, Denia – so sieht der Fluchtweg aus, den ein Deutscher zurücklegte, bevor er an der spanischen Westküste von der Polizei festgenommen wurde. Dem 53-Jährigen wird vorgeworfen, am vergangenen Freitag seine Ex-Partnerin auf der Nordsee-Insel getötet zu haben.

Wie die spanische MM-Schwesterzeitung "Ultima Hora" am Dienstag berichtet, hatte sich der Mann von Deutschland aus nach Mallorca abgesetzt. Mittlerweile wurde der Tatverdächtige per internationalem Haftbefehl gesucht. Die Polizei in Palma erhielt Kenntnis darüber, dass der Mann mit dem Schiff von Mallorca nach Denia unterwegs war.

Beim Anlegen des Schiffes in der westspanischen Stadt, Region Alicante, wurde der Mann bereits von Polizisten erwartet. Er leistete Widerstand bei der Festnahme, wurde dann in Handschellen zur Kommandantur gebracht. Wann und wie die Auslieferung in die Bundesrepublik erfolgt, ist nicht beklannt.

Deutschen Medienberichten zufolge waren der Mann, ein Hausmeister, und die 50 Jahre alte Krankenschwester zuvor einige Zeit ein Paar gewesen. Die Frau war von Hamburg nach Sylt gezogen, hatte dort in einer Klinik eine neue Arbeitsstelle gefunden. Später ging die Beziehung in die Brüche. Bei Streitigkeiten musste selbst die Polizei gerufen werden.

Wie die spanischen Nachrichtenagentur EFE schreibt, hatte der Mann den Tod der Frau als Selbstmord darstellen wollen. Gerichtsmediziner stellten jedoch fest, dass die Frau gewaltsam zu Tode gekommen war.

Als die Krankenschwester nicht zur Arbeit erschien, alarmierten besorgte Kolleginnen die Polizei. Bald darauf begann die Fahndung nach dem verschwundenen Tatverdächtigen.