Echte Stierkämpfe soll es auf den Balearen jetzt nicht mehr geben. | M. A. Cañellas

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Das Balearen-Parlament hat am Montag das neue Anti-Stierkampf-Gesetz verabschiedet. Von nun dürfen auf den Inseln nur Stierspektakel in abgeschwächter Form stattfinden. Die Tiere dürfen dabei weder getötet noch verletzt werden. Einziges Instrument, das Toreros verwenden dürfen, ist ihr Tuch. Echte "Corridas" werden damit faktisch unmöglich gemacht.

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Nach einem Stierspektakel sollen Tierärzte Untersuchungen auf mögliche Verletzungen durchführen. Auch sind Dopingkontrollen für Tiere und Toreros geplant.

Für den neuen Passus im Tierschutzgesetz stimmten die linken Regierungsparteien PSOE und Més sowie die Protestpartei Podemos. Dagegen votierten die konservative PP und die liberalen Ciudadanos, deren Vertreter darauf hinwiesen, die Novelle werde bestimmt vom Obersten Spanischen Gerichtshof gekippt, da der Stierkampf ein nationales Kulturgut sei. (cze)