Das Zentrum der Insel leidet unter einer Raupeninvasion. | Ultima Hora

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Tausende haariger Schwammspinnerraupen bedrohen den Steineichenbestand im Zentrum der Insel. Die auf Mallorca und Menorca verbreitete Schmetterlingsart hat sich in diesem Jahr explosionsartig vermehrt. Die Raupen fressen Blätter und junge Triebe der Bäume. Die Steineichen sterben davon zwar nicht ab, werden aber stark geschwächt. Alle zehn bis zwölf Jahre kommt es zu einer Epidemie, die bis zu fünf Jahre anhalten kann. Vor allem in Costitx, Llubí, Sineu, Inca und einem Teil von Sencelles ist die Plage sichtbar.

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Im Mai und Juni schlüpfen die Raupen aus den Eiern. Eine großanlagte Behandlung mit Pflanzenschutzmitteln sei dann nicht mehr effektiv, erklärte die Umweltbehörde auf einer Informationsveranstaltung für die Anwohner in der vergangenen Woche. Die Behörde stellt den Anwohnern stattdessen Fallen und Pheromone zur Verfügung, um die Schmetterlinge zu fangen, die sich aus den Raupen entwickeln. Die Schmetterlinge leben zwar nur wenige Tage, können in dieser Zeit aber bis zu 1500 Eier legen, aus denen im nächsten Frühling die Raupen schlüpfen.