In Son Espanyolet bauen Anwohner ihr eigenes Gemüse an. | Foto:Pere Bota

TW
5

In Son Epanyolet versuchen sich Anwohner seit Kurzem nicht nur in der nicht immer legalen Ferienvermietung, sondern auch im Urban Gardening. Auf einem vormals leer stehenden Grundstück wird nun in Eigenregie Gemüse angebaut.

In der Calle Hondures pflanzen mehrere Familien auf 30 Parzellen Grünzeug an, außerdem finden Workshops und Vorträge statt. Der Anfang des Projekts sei nicht einfach gewesen, sagt Jaume Gelabert, der die Idee zu der Initiative hatte.

Trotz Informationsschildern hatten sich auch nach ein paar Monaten im Sommer 2016 nur drei Personen gefunden, die mitmachen wollten. Da das Rathaus 2017 auf mehrere Anfragen nicht reagierte, beschlossen sie schließlich, zwei Gartenparzellen in Eigenregie anzulegen.

Heute werden alle 30 Parzellen von Anwohnern bewirtschaftet, viele entdeckten das Projekt zufällig im Vorbeigehen. Michael Gaertner, Teresa Nadal und María José Siles sind drei von ihnen. Sie schätzen die Unabhängigkeit, die ihnen der Garten gewährt, auch wenn seine Produkte am Ende nicht immer günstiger sind, als im Supermarkt einzukaufen.

In Zukunft soll die Kooperation nach außen verstärkt werden, auch Kinder und Jugendliche aus dem Viertel sollen mit dem Projekt vertraut gemacht werden, heißt es in einem Bericht der MM-Schwesterzeitung Ultima Hora. (mais)