An vielen Balkons auf Mallorca hängen Mut machende Transparente. Auf diesem hier, gesehen am Sonntag in Can Pastilla an der Playa de Palma, steht "Todo va a salir bien" - "Alles wird gut ausgehen". | nimü

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Das Positive an der Nachrichtenlage des Sonntags: Die Coronavirus-Kurve scheint sich auf Mallorca und den Nachbarinseln sowie auch im Rest Spanien weiter abzuflachen.

Vier weitere Tote auf den Balearen

Auf den Insel den Sonntagszahlen zufolge vier weitere Menschen an Convid-19 gestorben. Insgesamt sind 75 Tote zu beklagen. Die Zahl der registrierten Infektionen ist auf 1271 gestiegen. Es gab 22 neue Infektionen, was weniger ist als im Schnitt der vergangenen Tage.

Zahl der täglichen Corona-Todesfälle geht im Land zurück

In Spanien gab es 674 weitere Tote durch das Coronavirus. Das war weniger als am Vortag (809). Insgesamt wurden jetzt 130.759 Infektionen registriert, nachdem 6023 neue hinzukamen. Prozentual der geringste Anstieg seit Beginn der Krise.

600 Euro Strafe für Spazierfahrten

Die Polizei hat wie schon am Wochenende zuvor wieder verstärkt Kontrollen durchgeführt. Vor allem galt das Augenmerk diesmal Autofahrern, die trotz Ausgangssperre einfach eine Spazierfahrt unternahmen, um das schöne Wetter zu genießen. Das kostet 600 Euro Strafe. Es wurden auch erneut Fußgänger festgenommen und sogar ein Schwimmer im Meer geschnappt.

Klinikpersonal, Kassierer und Raumpfleger

Die Bewohner der Balearen schätzen die Arbeit von Ärzten und Krankenpflegern, Supermarkt-Kassierern und dem Reinigungspersonal. Diese Berufsgruppen erhielten in einer Umfrage Bestnoten. Mehrheitlich nicht zufrieden sind die Bürger damit, wie Spaniens Ministerpräsident Pedro Sánchez und seine Regierung die Coronakrise managen.

Playa-de-Palma-Stars nutzen das Internet

Weil sie weder auf Mallorca, noch sonst wo auftreten können bespaßen viele der sogenannten Ballermann-Sänger ihre Fans in den sozialen Netzwerken.

Taxifahrer in Palma haben nichts zu tun

Die Fahrer warten zwar an den Taxiständen, bekommen aber kaum Touren, weil keine Leute von A nach B wollen. In einem normalen Jahr wäre die Stadt jetzt außerdem voll von Touristen, die ebenfalls nicht da sind. Zahlreiche Taxifahrer haben sich schon dafür entschieden, bis zum Ende der Ausgangssperre nicht mehr unterwegs zu sein.

Besondere Situation allein lebender Senioren

Für Menschen ab 65, die in einem Single-Haushalt wohnen ist die aktuelle Ausgangssperre oft mit besonderen Problemen verbunden. Viele von ihnen haben laut einer Expertin nicht gelernt, um Hilfe zu bitten. Genau das sollte diese Personengruppe aber jetzt tun. Wichtig sei auch, dass die allein lebenden Senioren ihre sozialen Kontakte pflegen.