Momentan fest in spanischer Hand: die Playa de Palma. | Patricia Lozano

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Die jahrelang an der Playa de Palma präsenten deutschen Party-Touristen ärgern sich inzwischen über die coronabedingte Ruhe in der Urlaubergegend. "Ohne Bierkönig, Megapark oder Oberbayern verliert der Ballermann an Attraktivität", klagte Totty Thorsten vom "Suffgeschwader" gegenüber der "Bild"-Zeitung. Ganz abgeschrieben habe man das Party-Areal noch nicht: Am ersten Juli-Wochenende wolle ein Vorauskommando die Lage vor Ort sondieren.

Auch die Mitglieder anderer bierseliger Gruppen sind gefrustet. "Die neuen Pläne der Playa finde ich sehr bedenklich", sagte Ben Richter von den "Siedlertreff Ultras" in Bezug auf das, was die Vereinigung Palma Beach will. "Urlauber wie wir spülen eine Menge Kohle in die Kasse", so der Koch. "Ich weiß nicht, ob sich Mallorca erlauben kann, die Partyangebote komplett abzuschaffen."

Die Mitglieder der "Helden der Playa" haben sich inzwischen nach Alternativen umgesehen: "Als Plan B haben wir im August eine Finca für 15 Personen gebucht", sagte Mediendirektorin "Knoxi" Kaspar dem Boulevardblatt.

Am Donnerstag hatte sich Spaniens König Felipe VI. samt seiner Ehefrau Letizia erstmals an der momentan recht zivilisierten Playa de Palma sehen gelassen.