Der Etat für 2021 für die Balearen (in Rot) liegt unter dem Landesweiten Durchschnitt. | UH

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Der nationale Haushaltsetat für das kommende Jahr wurde am Mittwoch von Finanzministerin María Jesús Montero vorgestellt. Daraus geht hervor, dass die Balearen einen Etat von 202 Millionen Euro aus Madrid erhalten sollen. Im nationalen Vergleich bildet die Autonome Region damit eines der Schlusslichter, nur noch gefolgt von La Rioja und Navarra.

Rechnet man den Jahresetat auf die Einwohnerzahl um, so erhält jeder Balearenbewohner im Schnitt 175 Euro, der spanienweite Durchschnitt pro Einwohner liegt bei 258 Euro.

Die Balearen gelten als die Region, die wirtschaftlich am stärksten von der Pandemie in Mitleidenschaft gezogen wurde, da die Einbußen durch den Wegfall der Touristen hoch sind.

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Es gibt auch gute Nachrichten. Zwei große Projekte wie der Bau des Gerichts in Manacor und Investitionen in ein Umweltschutzprojekt der Küste werden finanziert. Auch ein Abkommen für die Tourismusbranche in Höhe von 20 Millionen Euro, finanziert mit Eu-Geldern, wurde getroffen.

Auch der Ausbau des Schienennetzes in Höhe von zehn Millionen Euro ist im Etat eingeplant. Die Balearen-Regierung hat diese Pläne bereits ausgearbeitet.

Ebenfalls positiv ist die Tatsache, dass der Residentenrabatt von 75 Prozent beibehalten wird. Aufgrund Mallorcas Insellage schreibt die letztes Jahr verabschiedete Regelung des Finanzausgleichs REB (Régimen Especial Balear) dies als "zwingend" vor. Weiter heißt es darin, dass die Zentral- und Regionalregierung Vereinbarungen für einen Ausgleich treffen müssen, sollten die Investitionen aus Madrid unter dem landesweiten Durchschnitt liegen.