Die durch Covid-19 ausgelöste Krise zwingt viele Hotelbetreiber zum Verkauf. Auch die Playa de Palma ist betroffen. | Archiv

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Die durch die Covid-19 Pandemie ausgelöste Krise im Tourismus auf Mallorca hat zu einem Verkaufsboom von Hotels, Agroturismos (Landhotels), Ferienapartments und Herbergen geführt. Laut Angaben von Immobilienplattformen beläuft sich die Gesamtsumme dieser Immobilien auf eine Milliarde Euro.

Die fast gänzlich ausgebliebene Hochsaison aufgrund der Reiserestriktionen vor Ort und den Quellmärkten hat zu starken finanziellen Einbrüchen geführt. Kurzarbeit der Mitarbeiter und Hotelschließungen waren die Folge. Fehlende Liquidität und noch abzuzahlende Kredite haben vielen Hotels das Genick gebrochen. Eine wahre "Flut" an Verkäufen auf verschiedenen Immobilienportalen wie www.idealista.com oder milanuncios.com sind das Ergebnis.

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Dabei handelt es sich um sehr unterschiedliche Etablissements, von großen Hotelketten im Wert von mehreren Millionen Euro bis hin zu kleinen Ferienappartments. Ein Hotel im Wert von 48 Millionen Euro in Peguera und zwei in Muro mit einem Verkaufspreis von 20 und 60 Millionen Euro stechen auf den Portalen ins Auge.

Besonders betroffen sind die Touristenorte Playa de Palma, Playa de Muro, Cala Millor, Peguera aber auch Sóller, Magaluf und Santa Ponça.

Größere Tourismusunternehmen versuchen die Folgen der Krise abzufedern, indem sie fast die Hälfte ihrer Aktienanteile von Anlagen in Mexiko oder der Dominikanischen Republik veräußern. Mit dem damit gewonnenen Kapital hoffen sie, die kommende Saison 2021 auf den Balearen bestehen zu können.