Viele aggressive Hunde enden auch auf im Tierheim. | Ultima Hora

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Das Opfer einer Hundeattacke auf Mallorca hat jetzt sein Schweigen gebrochen. Sandra A. sagte der MM-Schwesterzeitung "Ultima Hora", dass es am 10. Januar in der Nähe des Weilers Biniali zu dem blutigen Zwischenfall gekommen sei. Ein Hund und eine Hündin hätten den Zaun eines gelben Hauses übersprungen, als sie mit ihrer in einem Kinderwagen liegenden kleinen Tochter sowie ihrer eigenen Hündin unterwegs gewesen sei.

Die Mischlinge hätten sofort in ihre Beine gebissen, zitierte das Blatt Sandra A.. Sie habe sich samt dem Kinderwagen auf die andere Straßenseite geschleppt, nachdem die Besitzerin der Hunde diese eingefangen und zurück auf das Gelände ihres Hauses gebracht hätte.

Dem Bissopfer gelang es eigenen Angaben zufolge, einen Krankenwagen zu rufen und sich ins Son-Llàtzer-Krankenhaus bringen zu lassen. Dort sei eines der Beine mit 13 Stichen genäht worden. Zweimal pro Tag müsse sie jetzt zum Gesundheitszentrum in ihrem Wohnort Marratxí, um sich neue Verbände anlegen und sich die Verletzungen anschauen zu lassen, so Sandra A.. Erst seit wenigen Tagen könne sie wieder laufen.

Nach der Hundeattacke habe sie zeitweise Albträume gehabt, äußerte das Bissopfer. Deshalb müsse sie jetzt Schlaftabletten nehmen. Im vergangenen Jahr hätten die gleichen Hunde ihren eigenen fast getötet. Sie habe damals von einer Strafanzeige gegen die Besitzerin abgesehen, weil diese für die Tierarztkosten freiwillig aufgekommen sei.