Mallorquinische Rettungskräfte sind in das türkische Katastrophengebiet gereist, auch ein Spürhund war dabei. | R.S.

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Feuerwehrleute und Polizeibeamte aus Mallorca sind am Donnerstag in die Türkei gereist, um bei den Rettungsarbeiten nach der Erdbeben-Katastrophe vergangene Woche zu helfen. Im Hilfskonvoi hatten sie auch einen Rettungshund mit an Bord, "Mica". Monolo, ein mallorquinischer Polizist, sagte gegenüber der spanischsprachigen MM-Schwesterzeitung Ultima Hora: "Mica hat bereits 14 Opfer gefunden".

"Mica", der mallorquinische Rettungshund, hat bereits über ein Dutzend Erdbeben-Opfer gefunden.
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Die Zahl der Todesopfer des Erdbebens hat inzwischen 33.000 überschritten, davon allein fast 30.000 in der Türkei. Neuesten Erkenntnissen zufolge sind in Syrien bislang 5900 Menschen ums Leben gekommen. Eine genaue Zahl der Verletzten ist nicht bekannt, es wird jedoch von rund 80.000 Personen ausgegangen. Insgesamt 148.000 Menschen sind aus den betroffenen Provinzen evakuiert worden, wobei 233.000 Menschen mit mehr als 12.000 Fahrzeugen und Maschinen an den Rettungsarbeiten beteiligt sind.

Die balearischen Rettungskräfte im Katastrophengebiet.

Obwohl seit dem Beben bereits sieben Tage vergangen sind, konnten mehrere Menschen gerettet werden – von einem dreijährigen Mädchen bis hin zu einer 85-jährigen Frau, die zwischen 140 und 155 Stunden in den Trümmern verbracht hatten. Mit fortschreitender Zeit werden die Chancen, Überlebende zu bergen, immer geringer.