Kontrolle der Guardia Civil auf dem Gebiet der Gemeinde Calviá. | Ultima Hora

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Viele wissen nicht, dass neben den unmissverständlich erkennbaren Polizeiautos auf Mallorca und den Nachbarinseln auch allerlei Kontrollfahrzeuge unterwegs sind, die man als solche gar nicht erkennt. Laut Recherchen der MM-Schwesterzeitung "Ultima Hora" handelt es sich dabei um Pkw, Motorräder, Lieferwagen und sogar einen Lkw. Diese Fahrzeuge sind vor allem mit Radargeräten ausgerüstet und machen damit Jagd auf Temposünder. Es wird mit Kameras auch kontrolliert, ob jemand angeschnallt ist oder während der Fahrt ein Telefon benutzt.

Allein 20 Lieferwagen stehen dem "bewaffneten Institut", wie die Guardia Civil in Spanien genannt wird, zur Verfügung. Hinzu kommen 34 Motorräder, die offenbar erst kürzlich angeschafft wurden. Bei den Pkw werden folgende Marken bevorzugt: Citroen, Seat, Peugeot, Opel und Renault. Kommt einem etwa ein Porsche oder BMW verdächtig vor, so handelt es sich also eher nicht um ein Polizeifahrzeug.

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Wie "Ultima Hora" außerdem herausfand, dient der eingesetzte Lastwagen als Hinweisfahrzeug. Von dort aus werden Beobachtungen an die Guardia Civil weitergegeben, sodass andere Kräfte ausschwärmen können. Für die Verkehrssicherheit sind in Spanien die unterschiedlichen Lokalpolizeien, die Guardia Civil de Tráfico und die Verkehrsleitzentrale DGT zuständig, die über eigene Fahrzeuge verfügt.

Eingebürgert hat sich auf den Balearen auch, dass zuweilen Drohnen und Hubschrauber eingesetzt werden. Hinzu kommen fest installierte Radaranlagen an strategisch wichtigen Stellen der Insel. Wer sich ein Bußgeld einfängt, kann 50 Prozent sparen, wenn er dieses sofort bezahlt