Der Virus wird unter anderem von der nach Ibiza eingeschleppten Tigermücke verbreitet. | Deutsche Gesundheitsbehörde
Wie das spanische Gesundheitsministerium am Mittwoch mitteilte, haben deutsche Behörden Spanien darüber informiert, dass bis zu sechs deutsche Staatsbürger im vergangenen Sommer auf Mallorcas Nachbarinsel Ibiza mit dem Dengue-Fieber infiziert wurden. Eine deutsche Frau, bei der eine Infektion mit dem Dengue-Virus bestätigt wurde, war mit ihrer Familie auf Ibiza, kurz bevor im August Symptome auftraten.
Die Frau, ihr Partner und ihre 14 Monate alte Tochter entwickelten alle Symptome, aber nur die Frau wurde auf Dengue getestet. Sowohl ihr Antigen- als auch ihr Antikörpertest fielen positiv auf das Virus aus. Eine andere Frau hielt sich im Oktober im selben Teil Ibizas auf. Auch sie besuchte die Mittelmeerinsel mit ihrem Partner und ihrem Kind, und bei allen traten schließlich Symptome des Dengue-Fiebers auf. Die deutsche Frau war wiederum die einzige, die getestet wurde, und ihr Antikörpertest war positiv für Dengue-Fieber.
Das spanische Gesundheitsministerium erklärte, dass eine Person, die sich offenbar in Mexiko mit Dengue infiziert hat, die Ausbrüche ausgelöst haben könnte, da sie sich in derselben Gegend wie die beiden deutschen Familien aufhielt. Dengue wird in der Regel durch bestimmte Arten von Stechmücken übertragen. Die Tigermücke, die in diesen Fällen höchstwahrscheinlich als Überträger fungierte, wurde erstmals 2014 auf Ibiza entdeckt. Seitdem hat sie sich nach Angaben des spanischen Gesundheitsministeriums "auf der gesamten Insel etabliert".
Zurzeit ist das Dengue-Risiko auf Ibiza nach Angaben der Behörden gering. Von Mai bis November wird das Risiko jedoch wahrscheinlich moderat sein, und die örtlichen Behörden werden die Bevölkerung informieren und die Wachsamkeit erhöhen. Das Dengue-Fieber ist eine hochfieberhafte Viruserkrankung. Die Viren werden durch Stechmücken auf den Menschen übertragen. Hauptverbreitungsgebiete sind die Tropen und Subtropen. Die Erkrankung kommt jedoch auch in anderen Regionen vor und betrifft jährlich rund 50 Millionen Menschen.
Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat sich das Denguefieber in den letzten Jahren weltweit stark ausgebreitet und ist vor allem in tropischen Gebieten verbreitet. Etwa 80 Prozent der Dengue-Fälle verlaufen mild oder asymptomatisch, doch kann die Krankheit auch schwer verlaufen und tödlich enden.
1 Kommentar
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Die Ursache sind klar, der sogen. Klimawandel hat damit gar nichts zu tun. Es ist allein die Globalisierung. Viele Arten an Flora und Fauna breiten sich immer mehr in Europa aus. Hauptsächlicher Träger sind Luft- und Schifffahrt, Güter- und Personenverkehr. Was das Mittelmeer betrifft, wird von Experten der Suezkanal als 1. Schuldiger ausgemacht. Denn dieser ist die direkte Verbindung zum indischen Ozean, die ja vorher nicht bestand. Somit haben vor allem "invasive" Arten Zugang zum Mittelmeer und darüber hinaus gefunden. Zu "invasive" Arten folgendes = sie nennt man deshalb so, weil sie die Fähigkeit besitzen sich an andere Lebensräume über mehrfache kurzzeitige Generationen diesen anzupassen. Somit auch an andere Klimabedingungen. So macht ihnen z.B. der Winter im Prinzip nichts aus. Fatal = sie verdrängen durch ihre aggressiven Fähigkeiten heimische Arten und erobern deren Lebensräume.. Sie überleben auch deshalb, weil sie hier keine natürlichen Feinde haben. Nochmal = nicht der oder ein Klimawandle ist also schuld, sondern Globalsierung und falsches Verhalten der Menschen.