Der Angeklagte während der Gerichtsverhandlung an diesem Mittwoch. | R.S.

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Drei Jahre und neun Monate Gefängnis: So lautet das milde Urteil des Straftgerichts in Palma de Mallorca für den Angeklagten Francisco T. Der Spanier hatte im Mai 2021 zwei Jugendliche im Alter von 17 und 18 Jahren im Vorort Son Ferriol unter Drogen- und Alkoholeinfluss tot gefahren. Die Verteidigung lehnte es auf Antrag des Angeklagten selbst ab, eine Bewährungsstrafe zu fordern. Zudem musste er seinen Führerschein abgeben und die Familien der Opfer finanziell entschädigen.

Der Vorfall ereignete sich am 8. Mai 2021 gegen 21.55 Uhr. Der Angeklagte war zum Unfallzeitpunkt mit seinem schwarzen Volkswagen Polo auf der Schnellstraße zwischen Palma und Manacor unterwegs gewesen. Am Kreisverkehr in der Nähe eines Gaslagers verlor er die Kontrolle über das Fahrzeug, kam nach rechts von der Straße ab und prallte gegen eine Betonmauer.

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Der Pkw geriet auf die Straße und rammte anschließend das entgegenkommende Motorrad der Jugendlichen. Die jungen Männer wurden mehrere Meter in die Luft geschleudert und verstarben noch am Unfallort. Das Motorrad wurde komplett zerstört. Auch ein Lieferwagen fuhr auf den schwarzen VW auf.

Einsatzkräfte mussten den Unfallfahrer aus seinem Pkw ziehen. Er wurde schwer verletzt in das Universitätskrankenhaus in Palma gebracht. Die Insassen des Lieferwagens kamen mit leichten Verletzungen davon.