Mitarbeiter der Seprona-Einheit im Einsatz (Archivbild). | Ultima Hora

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Ein Gericht in Palma de Mallorca hat einen Mann freigesprochen, obwohl er seine Hündin hinter seinem Auto zu Tode geschleift hatte. Die Richterin meinte am Donnerstag zur Urteilsbegründung, dass der Angeklagte nicht die Absicht gehabt habe, das Tier sterben zu lassen. Die Staatsanwaltschaft hatte ein Jahr und fünf Monate Haft gefordert.

Der Angeklagte hatte jedoch argumentiert, dass die Hündin in einer Kurve aus dem Auto gefallen sei. Er sprach von einem Unfall. Der Vorfall hatte sich am 12. Oktober 2021 in Porreres ereignet. In seinem Renault R4TL zog der Mann damals auf der Straße MA-5030 die Hündin mehrere Kilometer über den Asphalt, bis sie schwer verletzt war. Sie starb am 27. Oktober 2021.

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Ein anderer Autofahrer hatte den 69-jährigen Mann verfolgt und ihn eindringlich aufgefordert, zu bremsen, was dieser letztendlich auch tat. Danach überließ der Mann die Hündin ihrem Schicksal. Die Tierschutzgruppe der Guardia Civil, Seprona, zeigte den Mann einige Tage nach dem Tod der Hündin an. Ein schlechter Umgang mit Tieren ist besonders auf dem Lande auf Mallorca nicht unüblich.

In einem ähnlichen Fall bei Manacor hatte – ebenfalls im Jahr 2021 – ein Landwirt seinen Hund hinter einem Traktor hergeschleift.