Traurige Bilanz der vergangenen 15 Tage auf Mallorcas Straßen: Sieben Verkehrstote. | Ultima Hora

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Wer in den vergangenen Tagen aufmerksam die Lokalpresse auf Mallorca verfolgte, dem konnte nur schwer entgehen, dass sich die Schlagzeilen von tödlichen Verkehrsunfälle auffällig häuften. Sieben Menschen kamen auf den Straßen der Insel seit dem 4. Juli ums Leben, zog am Mittwoch die MM-Schwesterzeitung "Ultima Hora" schreckliche Bilanz. Und die Vorzeichen für die nächsten Wochen lassen weiter Böses erahnen: inselweit überfüllte Straßen, ortsunkundige Fahrer in Mietwagen und so manch durchzechte Partynacht.

  • 4. Juli:
    An diesem Tag verlieren gleich zwei Verkehrsteilnehmer ihr Leben auf den Straßen Mallorcas. Auf der Ringstraße Vía de Cintura in Palma überfährt eine Autofahrerin einen 61 Jahre alten Lkw-Fahrer, dessen Fahrzeug aufgrund eines Mechanikschadens kurz zuvor zum Stehen kam. Die Frau setzt ihre Fahrt unbeeindruckt fort und stellt sich erst am darauffolgenden Tag der Polizei. Dort gibt sie an, davon ausgegangen zu sein, dass sie mit ihrem Auto lediglich den Lkw streifte.
    Am selben Tag steuert auf der Landstraße zwischen Pollença und Crestatx ein 64-jähriger Italiener seinen VW Beetle gegen einen Baum. Der Fahrer verstirbt noch an der Unfallstelle.
  • 6. Juli:
    In Palmas Calle Manacor überrollt eine Taxifahrerin eine 52 Jahre alte Fußgängerin, die offenbar bereits auf der Straße gelegen hatte. Als die Feuerwehr das Opfer schließlich unter dem Auto hervorzieht, können Ärzte nur noch deren Tod feststellen.
  • 12. Juli:
    Wieder Palma. In den Morgenstunden verliert ein unter Alkoholeinfluss stehender Autofahrer die Kontrolle über sein Fahrzeug und fährt eine 44 Jahre alte Joggerin folgenschwer an. Erst eine Mauer kann den Unfallfahrer mehrere hundert Meter weiter stoppen. Die Frau kämpft über einen Zeitraum von knapp zwei Tagen auf der Intensivstation um ihr Leben, dann stirbt sie.
  • 16. Juli:
    Wie vier Tage zuvor heißt der Unfallort einmal mehr Paseo Marítimo in Palma. Ein BMW-Fahrer überfährt eine 36 Jahre alte Deutsche und begeht Fahrerflucht. Die Frau erliegt noch am Unfallort ihren schweren Verletzungen, der Fahrer des Unfallfahrzeugs stellt sich einen Tag später der Polizei.
  • 17. Juli:
    Tags darauf verliert ein 44-jähriger Motorradfahrer bei Alcúdia sein Leben. An der Ortseinfahrt stößt er frontal mit einem Geländewagen zusammen. Auch in diesem Fall konnte der herbeigerufene Notarzt nur noch den Tod feststellen.
  • 18. Juli:
    Keine 24 Stunden später trifft es wieder einen Motorradfahrer, diesmal nahe dem Kreisel in Ciudad Jardín. Ein zweites Fahrzeug ist ersten Erkenntnissen zufolge nicht in den Unfall verwickelt, die Polizei ermittelt aber noch.