Touristenattraktion Pferdekutsche. Bei der Stadt Palma laufen Planungen, in absehbarer Zeit auf die Tiere zu verzichten und E-Karossen einzuführen. | Ultima Hora

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Die Stadt Palma hat aufgrund verschiedener Unregelmäßigkeiten eine Kutsche und zwei dazugehörige Pferde vorübergehend stillgelegt. Vorausgegangen waren nach Informationen der MM-Schwesterzeitung "Ultima Hora" Beanstandungen der Kontrollorgane. Zur Stilllegung habe letztlich aber das Nichterscheinen zu zwei amtlich angesetzten tierärztlichen Untersuchungen Ende Juni und Mitte Juli geführt.

Bei einem der Pferde war Medienberichten zufolge bereits im vergangenen Mai ein lahmendes Bein festgestellt worden. Einen Monat später wies das Tier noch immer diese Beschwerde auf. Zu einem weiteren Kontrolltermin beim Amtstierarzt Mitte Juli erschien der Besitzer des Pferdes nicht. Dem zweiten Pferd wurde bei einer Kontrolle Ende Mai ein Defizit an Muskelmasse attestiert. Zu einem Kontrolltermin Ende Juni erschien dessen Besitzer ebenso nicht.

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Gleichzeitig stellten die Behörden fest, dass beide Pferde offenbar weiter ihren Dienst an Urlaubern verrichten mussten. Inspekteure der Stadt, so die Zeitung, hätten das lahmende Tier am 4. August vor der Kathedrale angetroffen. Dort warten Kutscher und Tiere traditionell auf Kundschaft. Das Pferd mit zu wenig Muskelmasse sei von den Kontrolleuren am 18. August auf den Straßen Palmas gesehen worden. In beiden Fällen beanstandeten die städtischen Mitarbeiter eine fehlende tierärztliche Untersuchung.

Ähnlich wie Kraftfahrzeuge werden die Pferde in regelmäßigen zeitlichen Abständen auf ihren gesundheitlichen Zustand hin untersucht. Fällt das Ergebnis negativ aus, dürfen die Tiere nicht vor die Kutsche gespannt werden.