So erlebte ein Passagier den Crash des Oceanliners "Britannia" mit einem Frachter

Der Urlauber sagte dem Fernsehsender BBC, dass es während einer Übung der Mannschaft zu dem Zusammenstoß gekommen sei

Der losgerissene Oceanliner und der Frachter in Palmas Hafen.

Jason Moore und Ingo ThorMallorca28.08.23 12:02

Über den sturmbedingten Zusammenstoß des britischen Oceanliners "Britannia" mit einem Frachtschiff im Hafen von Palma de Mallorca sind weitere Details bekannt geworden. Der Urlauber Gavin McCoy sagte dem Fernsehsender BBC, dass es während einer Übung der Mannschaft zu dem Zusammenstoß gekommen sei.

Das Kreuzfahrtschiff war von Festmachleinen wegen der heftigen Windböen gegen 11 Uhr losgerissen worden. Währenddessen krachte der Zugangsweg vom Pier auf den Oceanliner in sich zusammen. Auch andere Objekte an Bord wurden beschädigt, weshalb einige Passagiere das Schiff verlassen mussten und nach Hause geflogen wurden.

Passagier McCoy sagte weiter, dass er in der Kaffeebar gesessen habe, als er sah, dass Zelte auf der Mole durch die Luft flogen. Dann habe sich die "Britannia" seitwärts bewegt und sei mit dem anderen Schiff kollidiert. Am Montag war unklar, wie lange das beschädigte Kreuzfahrtschiff noch im Hafen von Palma verbleiben muss und wie viele weitere Passagiere ihre Reise abzubrechen haben.

Die "Britannia" ist 330 Meter lang. Sie gehört zur britisch-amerikanischen Reederei Carnival Corporation & plc. Sie war bis 2020 das größte Schiff und Flaggschiff der unter der Kreuzfahrtmarke P&O Cruises betriebenen Flotte. Heimathafen des Schiffes ist Southampton. Am 10. März 2015 wurde das Schiff in Southampton durch die damalige Königin Queen Elizabeth II. getauft.

Die balearische Hafenbehörde teilte unterdessen mit, dass auch Schäden im Terminal 1A entstanden seien. Eine Fensterfront sei zersplittert, sechs Kreuzfahrttouristen seien dabei leicht verletzt worden. Sie seien in ein Gesundheitszentrum gebracht worden. Auf dem Uferboulevard Gabriel Roca sei zudem eine Palme umgestürzt.

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2 Kommentare

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Corvette | Vor 8 Monaten

Hajo HajoVielen Dank, so erklär sich diese Havarie ganz einfach. Ist schon Wahnsinn, wenn nicht mal die Schlepper genug PS haben um das Schiff zu halten, kann man sich die Gewalt des Windes halbwegs vorstellen. Kein Wunder wenn man damit Energie erzeugen kann.

Antworten

ich mag das1

Ich mag es nicht1

Hajo Hajo | Vor 8 Monaten

Damit die Leser nicht auf eine falsche Fährte gelock werden, hier was wirkkich passiert ist. Zitat Artikel MM = "Videoaufnahmen von Augenzeugen. Wie die MM-Schwesterzeitung "Última Hora" schreibt, sind diese Aufnahmen am Hafen von Palma de Mallorca gemacht worden. Sie zeigen, wie sogar ein riesiges Kreuzfahrtschiff kaum gegen die Wellen und den Wind ankommt. Die Schlepper versuchen, das Boot an seinen Liegeplatz zurückzubringen. Nach Angaben der balearischen Hafenbehörde soll das Kreuzfahrtschiff aus seiner Verankerung gerissen worden sein und sei dann mit einem Öltanker kollidiert." Fazit = wenn nicht einmal die Schlepper mit geballter Kraft gegen den Windruck ankommen, muss es zur Kollision kommen, die Gottseidank ohne große Schäden erfolgte. Mann muss beachten, wie riesig die seitliche Fläche des Kreuzfahrtschiffes ist und wieviel unglaublich Gewalt der Wind da aufbaut. Denken Sie mal an eine Segrelschiff, wie das voran kommt.