Der Wind peitschte das Meer gehörig auf. | Ultima Hora

TW
0

Der Sturm "Aline", der am Donnerstagabend Mallorca erreicht hatte, ist mit bis zu 100 Kilometern pro Stunde schnellen Böen über die Insel hinweggefegt. Zeitweise regnete es. Die stärksten Windgeschwindigkeiten wurden auf dem vorgelagerten Eiland Cabrera gemessen, auch in Port de Sóller und Portocolom blies es mit 95 beziehungsweise 94 km/h heftig. Die aufgepeitschten Wellen türmten sich bis zu einer Höhe von drei Metern auf.

Auf den Nachbarinseln tobte sich der Sturm nicht so heftig aus: Auf Formentera wurden 69 Kilometer pro Stunde gemessen, auf Ibiza 89 und auf Menorca 85 km/h.Am Freitagvormittag war es noch immer windig, aber längst nicht so sehr wie in der Nacht. Dennoch bitten die Behörden die Menschen, sich Uferbereichen nicht allzu sehr zu nähern und wegen gefährlicher Strömungen erst recht nicht im Meer zu baden. Es sollte auch vermieden werden, sich unter Bäumen aufzuhalten.

Ähnliche Nachrichten

Auf Mallorca wurden 55 Zwischenfälle gemeldet, die meisten davon in Palma und Calvià. Dabei handelte es sich vor allem um umgestürzte Bäume, losgerissene Boote und heruntergefallene Dachziegel. Zu Schaden kam bislang niemand.

Wegen des hohen Seegangs galt am Freitag rund um den Archipel noch die Warnstufe Orange, an Land wurde die Warnung auf Gelb herabgestuft. Bereits am Freitag sollte der Wind anders als ursprünglich befürchtet deutlich abflauen, am Samstag lässt sich zunehmend die Sonne blicken. Doch die Höchsttemperatur beträgt dann nur noch 23 Grad.

Am Sonntag frischt der Wind wieder auf, ein weiterer Sturm nähert sich der Insel. Der soll jedoch nicht so heftig wie der jetzige werden. Eine anhaltende Beruhigung der Lage ist bis auf Weiteres nicht zu erwarten.