200 Kilometer Weitsicht: Mallorca im Morgenlicht von Barcelona aus erkennbar. | Alfons Puertas / @alfons_pc

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Mallorca ist bei Sonnenaufgang von Barcelona aus deutlich zu sehen. Das ist stets dann der (äußerst seltene) Fall, wenn die Sicht sehr klar ist und der Beobachter auf dem Festland sich auf einem hohen Punkt befindet. Wie etwa imFabra-Observatorium auf dem Tibidabo-Hausberg der katalanischen Metropole. Dann geraten den Mitarbeitern der Frühschicht in erster Morgenröte die Silhouette der Serra de Tramuntana in den Blick. Mallorca schwebt im Licht des anbrechenden Tages vor rosafarbenem Himmel in einem lila Meer, und das gut bestens erkennbar über 200 Kilometer Luftlinine hinweg.

Alfons Puertas, der Meteorologe des Fabra-Observatoriums, war einer Glücklichen, der den Moment mit eigenen Augen erleben konnte. Am frühen Donnerstagmorgen schoss er von seinem Arbeitsplatz aus ein Foto und teilte es im vormaligen Twitter-Netzwerk X (@alfons_pc). Die Aufnahme löste eine Flut von Kommentaren aus: "Fantastisch", "brutal" und "wunderschön" sind nur einige der Adjektive, mit denen die Nutzer das Foto beschreiben.

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Die Silhouette Mallorcas ist zwischen dem Meer und den Wolken wie magisch entrückt zu sehen, während im Hafen von Barcelona ein Schiff einläuft. Das Intenetportal 'Horitzons llunyans' (Ferne Horizonte) erklärte, dass "mehr als eine halbe Stunde vor Sonnenaufgang die Insel bereits zu sehen gewesen war" und dass "die Schärfe der Sicht noch besser gewesen wäre, wenn es nicht so viel Feuchtigkeit in den niedrigen Höhen gegeben hätte".

Das Phänomen der Inselsichtungen tritt auf, wenn die Sichtverhältnisse in der katalanischen Hauptstadt perfekt sind, das heißt, wenn es in den frühen Morgenstunden keine Wolken gibt, die Atmosphäre klar ist und nicht zu viel Licht vorhanden ist.