Mit der Anhebung der erlaubten Höchstgeschwindigkeit löst der Inselrat von Mallorca ein Wahlversprechen ein. | Ultima Hora

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Ab 18. Dezember dürfen Verkehrsteilnehmer auf der Palmesaner Ringautobahn Vía de Cintura den Fuß am Gaspedal stärker durchdrücken. Denn an diesem Tag tritt nach Aussage des Präsidenten des Inselrats von Mallorca, Llorenć Galmés (Volkspartei PP), die neue Höchstgeschwindigkeitsregelung in Kraft. Fast ausnahmslos dürfe die Inselhauptstadt dann mit Tempo 100 umfahren werden, meldete am Mittwoch die MM-Schwesterzeitung "Ultima Hora". Nur im Génova-Tunnel und am Kreisverkehr Can Blau gelte aus Sicherheitsgründen unverändert eine maximale Geschwindigkeit von 80 km/h. Gegenwärtig gilt auf der Vía de Cintura eine generelle Höchstgeschwindigkeit von 80 km/h.

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Dem für Transport und Mobilität verantwortlichen Dezernenten Fernandio Rubio (Volkspartei PP) zufolge geht die Anhebung der Höchstgeschwindigkeit mit den Ergebnissen einer Expertenkommission des Inselrats einher. Demnach würde ein höheres Tempo bei Autofahrern zu Einsparungen beim Spritverbrauch sowie niedrigeren Emissionswerten führen. Rubio wies in diesem Zusammenhang ferner darauf hin, dass kein anderer Abschnitt der Autobahnen auf Mallorca eine niedrigere Unfallquote verzeichne als die Vía de Cintura. Mit der Anhebung der erlaubten Höchstgeschwindigkeit setzt die Inselregierung auch ein Wahlversprechen um.

Die Expertenkommission rege Rubio zufolge allerdings an, der Ringautobahn im Zuge der Anhebung der Höchstgeschwindigkeit einen neuen Asphaltbelag zu verpassen. Dadurch könne der Verkehrslärm um bis zu drei Dezibel verringert werden. Parallel zu dieser Maßnahme empfählen die Experten für bestimmte Bereiche der Vía de Cintura das Aufstellen von Lärmschutzwänden. Rubio sagte im Beisein von Inselratspräsident Galmés, man werde den Empfehlungen der Expertenkommission folgen und derartige Paneelen errichten.