Der Angeklagte vor Gericht. | Ultima Hora

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Obwohl er eine Stute lebendig zerhackt hatte, ist ein Landwirt aus Pollença im Norden von Mallorca am Mittwoch freigesprochen wordn. Der Richter äußerte zwar seinen Abscheu angesichts der Tat, berief auf sich aber auf ein Urteil des obersten spanischen Gerichts Tribunal Supremo, das ihm keine andere Wahl gelassen habe, als den Angeklagten freizusprechen.

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Das Tribunal Supremo hatte in seinem vielbeachteten Urteil zwei Männer freigesprochen, die eine verletzte Kuh getötet hatten. Die Kammer sah kein Delikt. Im Mallorca-Fall wurde dem Angeklagten zugute gehalten, bei der Begehung der Tat nervös gewesen zu sein. Dies hatte ein Entlastungzeuge ausgeführt.

Zu dem Vorfall war es am 9. April 2021 gekommen. Dem 64-Jährige Mann spanischer Nationalität wurde damals telefonisch mitgeteilt, dass sich eine seiner Stuten auf einem Weg verfangen habe und die Zufahrt zur Finca Mina Petit in Pollença blockiere. Angesichts der schweren Verletzungen des Tiers entschied der Mann, die Stute mit einer Axt zu töten, obwohl er nicht über Spezialkenntnisse im Schlachtwesen verfügt. Das tote Tier schleifte er dann hinter einem Fahrzeug weg.