Die Beamten begannen nach der Messeratattcke noch vor Ort mit den Ermittlungen. | J.A.Ramírez

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Beamte der Nationalpolizei haben auf Mallorca die Ermittlungen zu einem mutmaßlich missglückten Raubüberfall in den frühen Morgenstunden im Carrer Industria im Zentrum von Palma übernommen. Bei den Opfern handelt es sich den Angaben zufolge um zwei junge Touristen aus Algerien, die sich angeblich ihrem Angreifer entgegenstellten und dabei Stiche in Brust und Gesicht erlitten.

Der Vorfall ereignete sich bereits am Samstag in der Frühe um 05:07 Uhr, ganz in der Nähe der Windmühlen der genannten Straße. Nach den Aussagen der Opfer hatten diese sich dort aufgehalten, als ein Mann auf sie zukam und sie mit einem Messer bedrohte, um sie auszurauben. Die jungen Männer weigerten sich jedoch, ihre Wertsachen herauszugeben. In diesem Moment kam es nach ihrer Version der Ereignisse zu einem Kampf, in dessen Verlauf sie niedergestochen wurden.

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Die Touristen machten sich, so gut es ging, auf den Weg zur Straße Pascual Ribot, wo sich ein Gesundheitszentrum befindet, und setzten sich zwischendurch auf eine Bank. In diesem Moment wurden einige Passanten auf sie aufmerksam und riefen die Polizei. In kürzester Zeit waren Sanitäter und Polizei vor Ort. Bei ihrer Ankunft zeigten sich die beiden Verletzten sehr verwirrt und brachten keine kohärenten Aussagen zustande. Zudem fiel ihre Beschreibung des mutmaßlichen Täters vage aus, berichtete die spanische MM-Schwesterzeitung „Ultima Hora“ am Sonntag.

Polizeinahe Quellen bestätigten dem Blatt, dass die Ermittler sich in das Krankenhaus Son Espases begeben werden, wohin die beiden Männer gebracht worden waren. Dort wollen sie versuchen, die Aussagen zu überprüfen und neue Informationen zu erhalten. Darüber hinaus sollen die örtlichen Überwachungskameras ausgewertet und Aussagen von möglichen Zeugen eingeholt werden.