Die Mallorca-Residentin flog am Flughafen Nürnberg mit mehr als 20 Gramm Cannabis auf, das sie in ihrem Büstenhalter versteckt hatte. (Symbolfoto) | Zoll

TW
0

Am Flughafen Nürnberg ist dem Zoll eine Frau ins Netz gegangen, die Drogen nach Deutschland schmuggeln wollte. Die 34-Jährige trug mehr als 20 Gramm Cannabis bei sich – genauer gesagt in ihrem BH. Sie flog bei einer Routinekontrolle am Zoll auf, weil sie sehr nervös war und verriet sich zum Schluss selbst. Das geht aus einer Pressemitteilung des Hauptzollamts Nürnberg hervor. Der Vorfall hatte sich am 17. April zugetragen.

Die Frau war von Palma de Mallorca nach Nürnberg gereist. Als sie den Sicherheitsbereich verlassen wollte, wurde sie von den Zollbeamten angesprochen. Zuerst behauptete die Frau, nichts Anmeldepflichtiges dabei zu haben. Im Rahmen einer Routinekontrolle untersuchten die Beamten ihr Gepäck und die Frau wurde immer nervöser. Als die Zöllner dann einen Zerkleinerer für Haschisch fanden, gab die Frau alles zu.

Ähnliche Nachrichten

In ihrem BH hatte sie insgesamt 22,5 Gramm Cannabis dabei, das in Kugeln eingeschweißt war. Die Frau, eine Südamerikanerin mit Wohnsitz in Palma de Mallorca, musste eine Sicherheitszahlung in Höhe von 250 Euro hinterlegen und durfte dann weiterreisen. Gegen sie wird jetzt ermittelt.

Die Drogen hatte die Frau als eingeschweißte Kugeln in ihrem BH versteckt. Foto: Hauptzollamt Nürnberg

Die Pressesprecherin des Hauptzollamts Nürnberg, Martina Stumpf, weist im Gespräch mit MM darauf hin, dass Marihuana nicht nach Deutschland eingeführt werden darf – auch wenn es in der Bundesrepublik seit dem 1. April legalisiert worden ist.

"Die Ein-, Aus- und Durchfuhr von Cannabis ist weiterhin verboten und ist strafbewehrt. Somit ist insbesondere auch die Einfuhr von Cannabis zum Eigenkonsum aus dem Ausland weiterhin verboten und strafbar, egal in welcher Menge. Der Zoll warnt daher Konsumentinnen und Konsumenten zur Vermeidung von strafrechtlichen Konsequenzen ausdrücklich davor, im Ausland erworbenes Cannabis nach Deutschland einzuführen", heißt es in der Pressemitteilung.