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Die Polizei hat auf Mallorca einen Deutschen festgenommen, dem Tierquälerei vorgeworfen wird. Beamte der Natur- und Tierschutzeinheit Seprona waren dem Mann nach mehreren Hinweisen aus der Nachbarschaft auf die Schliche gekommen und schritten am vergangenen Donnerstag zur Tat.

Dem Polizeibericht zufolge soll der Bundesbürger auf einer Finca bei Algaida mehrere Hunde unter unwürdigen Bedingungen gehalten haben. Die Tiere sollen sich in einem "elenden" Gesundheitszustand befunden haben und "völlig verwahrlost" gewesen sein. Einige der Vierbeiner sollen zudem an unbehandelten Krankheiten leiden, es habe weder Futter noch Wasser auf dem Gelände gegeben.

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Die Polizei vermutet zudem, dass mehrere der insgesamt zwölf Hunde für Angriffe auf Schafe in der Nähe der Finca verantwortlich gewesen sein könnten. Der Zaun, der das Gelände umspannt, habe nämlich an mehreren Stellen Löcher aufgewiesen. So sei es gut möglich, dass die Tiere wegen ihres Hungers auf Beutezüge im Umfeld der Finca gegangen seien.

Die Hunde wurden von der Polizei ins Tierheim gebracht. An dem Einsatz beteiligt waren die Lokalpolizei von Algaida, das Landwirtschaftsministerium und das Zentrum für den Schutz von Haustieren (CEPAD).