Ein Jahr lang täglich schinden, um ins Guinness Buch der Rekorde aufgenommen zu werden: CrossFit-Trainer Félix Soria aus Mallorca. | Pere Bota

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An Ausdauer und Entschlossenheit mangelt es Félix Soria nicht. Seine aktive Boxkarriere mag zwar längst Vergangenheit sein, zum alten Eisen will sich der 40-Jährige aber noch lange nicht zählen lassen. Fit hält Félix Soria schon sein Job, in einer Muckibude in Son Rapinya scheucht er tagein, tagaus zahlende Kunden mit CrossFit durch die Halle. Und wenn er gerade mal alleine im Studio ist, dann feilt er schwitzend an seinem angestrebten Eintrag in Guinness Buch der Rekorde: Félix Soria hat sich vorgenommen, bis zum 31. Dezember auf insgesamt 66.975 Burpees zu kommen.

Burpees? Das ist eine Bewegungskombination aus Kniebeuge, Liegestütz und Strecksprung, die flüssig und ohne Pause durchgeführt wird. Alleine mit seinen Fitness-Jüngern vollzieht Félix Soria täglich eine stolze Anzahl dieser Burpees. Die simpel anmutenden Ausführungen seien längst nicht nur bei Anfängern gefürchtet, sagt der ehemalige balearische und spanische Meister im Mittelgewicht. "Das ist eine anspruchsvolle Übung, die nahezu alle Muskelgruppen anspricht." In seiner Freizeit, sagt Félix Soria, zog er am vergangenen Montag 331 dieser Bewegungsabläufe durch.

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Damit liegt der 40-Jährige mit der glattrasierten Kopfhaut gut im Rennen. Seit 1. Januar will er bereits mehr als 55.000 Burpees gemacht haben. "Wenn ich den Rhythmus beibehalte, werde ich bald den Jahresrekord an Burpees halten." Auf die 365 Tage umgerechnet wären das im Durchschnitt 183 Mal Kniebeuge, Liegestütz und Strecksprung pro Tag. Was treibt einen an, diese Strapaze auf sich zu nehmen? Zunächst einmal wolle er damit zeigen, dass "Bewegung, Gesundheit und Sport ohne jegliche Kosten noch Materialanforderungen in den Alltag integriert werden können". Und ganz nebenbei arbeite er damit an seiner persönlichen Disziplin.

Damit der Guinness-Jury auch kein Burpee verborgen bleibt, zeichnet Félix Soria jede Bewegungskombination auf Video auf. Jeden Tag, jede Woche, jeden Monat. Im nächsten Jahr sollen sich die Macher des Rekordbuchs dann selbst ein Bild davon machen können, wie sich der Mallorquiner ein Jahr lang für ein bisschen Ruhm schindete. Spannend dürfte das Durchsehen des Materials allerdings nicht werden.