Die Zone, die auf dem Mallorca-Flughafen Privatfliegern vorbehalten ist, war am Wochenende voll. | Miquel Àngel Cañellas

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Die Privatfliegerei erlebt auf Mallorca in diesen Tagen einen Boom. Hintergrund: Die Insel entwickelt sich im Moment zu einem Hotspot der Luxustouristen.

Seit der spanischen Grenzöffnung am 21. Juni handelt es sich bei zwischen 20 und 30 Prozent aller Flugbewegungen auf Palmas Flughafen Son Sant Joan um Privatmaschinen. Mallorca ist zurzeit das wichtigste Ziel der Privatflieger im gesamten Mittelmeerraum, berichtet die Zeitung Ultima Hora. Von den aktuellen Zahlen sei man selbst beim Flughafenbetreiber Aena überrascht. Innerhalb von zwei Wochen starteten und landeten 600 dieser kleinen Maschinen. Zwischen Montag und Freitag lag der Tagesschnitt bei 36, an den Wochenendtagen sogar bei 90.

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Vom Flugunternehmen Europair kommt dazu folgende Aussage: „Die Privatfliegerei hat während der Pandemie an Sichtbarkeit gewonnen. Zu den traditionellen Stärken des Geschäftsmodells – Komfort, Zeitersparnis, Non-Stop-Flüge zum Zielort und zur gewünschten Zeit, minimale Aufenthaltsdauer am Flughafen – fügt sie nun den derzeit wertvollsten Vorteil hinzu: die Gesundheitssicherheit.“

Für Urlauber, die sich eine Privatmaschine leisten können, ist Mallorca zurzeit nicht nur interessant, weil das Corona-Risiko auf der Insel gering scheint, sondern auch wegen ihrer guten Gastronomie und den beliebten Golfplätzen.

70 Prozent der Passagiere in den Privatmaschinen auf Mallorcas Airport kommen laut Ultima Hora aus Deutschland. Zehn, beziehungsweise 15 Prozent aus Spanien und Großbritannien. Der Rest verteile sich auf diverse Nationen.