Illegale Partys in Privatwohnungen sollen auf den Balearen jetzt tabu sein. | Archiv

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Wer in einer Ferienwohnung in Zukunft illegale, kommerzielle Partys veranstaltet, soll seine Vermietlizenz verlieren. Diese Regelung sieht ein neues Gesetz der Balearen-Regierung vor, dessen Entwurf am Montag vorgestellt wurde. Der Govern hofft, auf diese Weise ein "Überschwappen" dieses Trends von Ibiza – dort kämpfen die Behörden seit Jahren gegen das Problem – auf Mallorca zu verhindern.

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In diesem Hinblick weist die Balearen-Regierung Vermieter solcher Wohnungen darauf hin, dass es ihnen obliegt, zu kontrollieren, was in ihren Objekten passiert und sie im Zweifel auch dafür verantwortlich sind, wenn ihre Mieter dort illegale "Fiestas" veranstalten. Es drohen Strafen zwischen 150.000 und 300.000 Euro sowie ein sofortiger Entzug der Vermietlizenz. Strafen drohen auch allen Beteiligten, beispielsweise DJs, aber auch den Gästen.

Auf den Balearen, besonders auf Ibiza, war es in den vergangenen Jahren immer wieder zu Problemen im Rahmen illegaler kommerzieller Partys in Privatwohnungen gekommen. In einem Fall kam es sogar zu einer Schießerei, bei der ein Italiener verletzt wurde.