Beschäftigte im Luftsicherheitsbereich werden am Donnerstag und Freitag an drei großen Flughäfen streiken. | Andreas Wiese, Flughafen Düsseldorf

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Den langersehnten Mallorca-Urlaub anzutreten, dürfte in den kommenden Tagen schwierig werden. Am Donnerstag und Freitag, 20. und 21. April, wird es Warnstreiks an drei großen deutschen Flughäfen geben. Betroffen sind Düsseldorf, Köln/Bonn und Hamburg. Am Hamburger Airport sind bereits alle Abflüge am Donnerstag und Freitag gestrichen worden, so die Deutsche Presse-Agentur. Davon betroffen sind insgesamt 15 Mallorca-Verbindungen. Insgesamt werden die Streiks tausende Menschen in Deutschland treffen, allein in Hamburg sollen es fast 80.000 Passagiere sein. Die Streiks beginnen in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag um 0 Uhr und gehen bis Freitagnacht, insgesamt sollen sie 48 Stunden dauern.

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Die Gewerkschaft ver.di hatte die Warnstreiks der Flugsicherheitskräfte am Dienstag angekündigt. In einer Pressemitteilung hieß es: "Es ist im Zusammenhang mit dem Streik mit längeren Wartezeiten bis hin zu Flugausfällen oder -streichungen zu rechnen." Vonseiten des Hamburg Airports wurden Reisende aufgerufen, sich an ihre Fluggesellschaft oder Reiseveranstalter zu wenden. Wer also in den nächsten zwei Tagen von den drei betroffenen Flughäfen in den Urlaub fliegen will, sollte sich rechtzeitig informieren. Auch werden die Flugpläne auf den Webseiten der Airports laufend aktualisiert. Zusätzlich drohen in Deutschland am Freitag Streiks bei der Deutschen Bahn und anderen Bahn-Unternehmen.

Erst am 27. März hatte es in Deutschland groß angelegte Streiks gegeben. Am Flughafen von Palma de Mallorca waren vor allem Flüge aus und nach Köln/Bonn, Hannover, Nürnberg, Bremen, Frankfurt, München und Hamburg gestrichen worden. Insgesamt 32 Verbindungen der Fluggesellschaften Ryanair, Condor, Vueling, Iberia, Lufthansa und Eurowings. 380.000 Geschäfts- und Privatreisende mussten laut Flughafenverband ADV am Boden bleiben. Warum gestreikt wird, erklärt die Gewerkschaft ver.di folgendermaßen: Es gehe dabei "um die Zeitzuschläge für Nacht-, Samstags-, Sonntags- und Feiertagsarbeit sowie eine bessere tarifliche Regelung zur Entlohnung von Überstunden für die Sicherheits- und Servicekräfte an Verkehrsflughäfen zu erhöhen", heißt es in einer Pressemitteilung.