Für den laufenden Monat September werden auch neue Rekordzahlen an Palmas Flughafen erwartet | TERESA AYUGA

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Erstmals haben die Balearen in einem einzigen Monat die Drei-Millionen-Grenze an Touristen überschritten. So wurden im vergangenen Juli nach Angaben des regionalen Statistikamtes genau 3.005.336 Besucher auf den Inseln registriert, davon waren 81 Prozent Ausländer. Eingestellt wurde im Juli auch der Rekord der Bevölkerungsdichte, also der Zahl von Einheimischen und Inselbesuchern, die an einem Tag gleichzeitig auf den Balearen verweilen. Er lag bisher bei 2,06 Millionen Menschen im August 2022.

Alle diese Zahlen lassen vermuten, dass der Archipel auf ein Rekordjahr hinsichtlich der Touristenankünfte zusteuert. Insgesamt wurden auf den Balearen bis Juli 10,13 Millionen Touristen gezählt. Weder im Jahr 2022 noch in den beiden Jahren vor der Pandemie – 2018 und 2019 – wurden zu diesem Zeitpunkt des Jahres zehn Millionen Besucher erreicht. Unter den ausländischen Urlaubern machen die Deutschen erneut den Löwenanteil bezüglich der in diesem Jahr akkumulierten Gesamtzahl aus, obwohl im Juni und Juli mehr britische Touristen als Bundesbürger auf den Inseln registriert wurden.

Der Monat September auf Mallorca wird nach Prognosen von Reiseveranstaltern, Fluggesellschaften, Transportunternehmen, Unterkunftsanbietern und Incoming-Reisebüros alle bisherigen Rekorde im neunten Monat des Jahres übertreffen. Nach Angaben des Flughafenbetreibers Aena sollen im kommenden Monat rund vier Millionen Passagiere an Palmas Airport Son Sant Joan abgefertigt werden. Das entspricht 4,3 Prozent mehr als im Vor-Corona-Jahr 2019.

Laut deutschen und britischen Reiseveranstaltern gelten dabei die Playa de Palma, die Playa de Muro, Cala Millor und die Gegend rund um Palmanova und Magaluf als die bei Touristen gefragtesten Urlaubsdestinationen. Rafael Roig, Präsident des Verbandes der balearischen Transportunternehmen (FEBT) rechnet mit einem umsatzstarken Monat: "Es wird ein optimaler Monat für die Entwicklung der touristischen Buchungen, der Flugplanung, der Veranstaltungen und Kongresse sowie für die Tätigkeit der Reiseveranstalter selbst sein", sagte Roig gegenüber der spanischsprachigen MM-Schwesterzeitung "Ultima Hora".