Die Preise in den Supermärkten auf Mallorca sind in drei Jahren um fast 40 Prozent gestiegen – das bemängelt eine spanische Verbraucherschutzorganisation und hat jetzt Zahlen offengelegt. | Archiv

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Viele Menschen auf Mallorca bemerken es fast täglich: Sogar ein Mini-Einkauf im Supermarkt um die Ecke kann manchmal ein kleines Vermögen kosten. Und diese Zahlen zeigen, dass es keine gefühlte Wahrheit ist. In den vergangenen drei Jahren sind die Preise in den Supermärkten spanienweit um 38 Prozent gestiegen. Das sind neue Zahlen, die die spanische Verbraucherschutzorganisation OCU jetzt veröffentlicht hat.

In der am Mittwoch bekannt gewordenen Studie wurden die Preise im Zeitraum zwischen Dezember 2020 und Dezember 2023 analysiert. Im Vergleich zu den Preissteigerungen bei den Lebensmitteln sind die Löhne in Spanien im gleichen Zeitraum nur um etwas mehr als 6 Prozent gestiegen, warnt die Organisation OCU. Konkret haben sie die Preisentwicklungen von 122 Lebensmittel- und Drogerieprodukte in sieben großen Ketten des Landes analysiert.

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Bei den Lebensmitteln sind die größten Steigerungen bei Olivenöl (225 %), weißem Zucker (91 %), Orangensaft (81 %), Eiern (67 %), Rundreis (66 %) und Karotten (65 %) zu verzeichnen. Auch bei anderen Produkten wie Naturjoghurt (58 %), Lachs in Scheiben (56 %), Makkaroni (55 %), Eis am Stiel (55 %) und Vollmilch (53 %) sind die Steigerungen erheblich. Am geringsten war der Anstieg bei Obst und Gemüse, aber immer noch durchschnittlich über 20 Prozent.

Welche spanischen Supermärkte ihre Preise besonders angezogen haben, zeigt diese Grafik. Foto: OCU

In drei Jahren wurden die größten Preissteigerungen bei Carrefour (45 %) und Alcampo (43 %) verzeichnet. Es folgen Mercadona (38 %), El Corte Inglés (37 %), Eroski (34 %), Condis (33 %) und Dia (32 %). Von den auf Mallorca vertretenen deutschen Unternehmen Lidl und Aldi wurden keine Preise erfasst, da sie keine Online-Shops betreiben.

Für die Studie sind mehr als 55.000 Preise aus den Online-Supermärkten von Alcampo, Carrefour, Condis, Dia, El Corte Inglés, Eroski und Mercadona sind betrachtet worden. Die Daten stammen aus zehn Städten, darunter sind Palma de Mallorca, Barcelona, Madrid, Palma und Las Palmas de Gran Canaria.