Die Polizei räumt das besetzte Haus. Video: Ultima Hora

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Per Großeinsatz hat die Polizei am Donnerstagvormittag in Palma ein Dutzend Hausbesetzer aus einem Gebäude an der General-Riera-Straße verwiesen. Die ehemalige Seiorenresidenz der Sa-Nostra-Sparkasse hatte seit der Wirtschaftskrise leergestanden, berichtete die spanische Tageszeitung Ultima Hora online. Zuletzt hatten sich die Hausbesetzer, unter ihnen angeblich auch Obdachlose, Drogensüchtige und Prostituierte in dem Gebäude breitgemacht, nachdem sie sich durch ein Loch in der Mauer Zugang verschafft hatten.

Die Polizei rückte schwerbewaffnet an und forderte die Angetroffenen auf, das Haus zu verlassen. Da die Menschen ihre Habe zusammenpacken wollten, zog sich die Räumung hin. So mancher Beamte half den Verwiesenen beim Tragen von Taschen, wie auf einem Video von Ultima Hora zu sehen ist. 

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Es kam zu einem angespannten Moment, als eine Nachbarin die Polizeiarbeit impulsiv lobte. Dabei wechselten mehrfach Beschimpfungen zwischen den Verwiesenen und den Anwohnern. Einige Hausbesetzer erklärten zudem, sie  müssten nun auf der Straße schlafen.

Die Behörden waren schon mehrfach zu dem Haus gerufen worden. Vor kurzem hatte eine geistig verwirrte Hausbesetzerin dort Feuer gelegt, ein anderes Mal wollte eine Jugendliche vom Dach in den Tod springen. Ein Polizeibeamter konnte sie im letzten Moment von dem Vorhaben abbringen.