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Ein Drama mit Happy-End: Die 14-jährige schwedische Residentin Laura kann wieder hören. Am vergangenen Wochenende hatte das junge Mädchen bei einem Strandbesuch in S'Arenal ihre beiden Gehör-Implantate verloren. Kurze Zeit später kontaktierte die Familie die MM-Redaktion und die spanischsprachige Schwesterzeitung Ultima Hora und bat um Hilfe. Schon kurze Zeit später meldeten sich zahlreiche deutsche Residenten auf Mallorca, um dem Mädchen in Form von Spenden zu helfen. Insgesamt haben die Cochlea-Implantate einen Wert von 17.700 Euro.

Der 14-jährigen Residentin waren die Geräte am vergangenen Samstag am Strand neben dem Yachtclub Arenal abhandengekommen. Laura hatte mit ihren Freunden einen Nachmittag am Strand verbringen wollen. Eines der Implantate wurde von einem Straßenhändler am Strand gefunden und Laura zurückgegeben. "Wir wollten unbedingt das zweite Implantat finden, damit wir es wenigstens reparieren können", sagt Jessica Ekmann, Lauras Mutter. Am Dienstag schließlich übergab ein Mitarbeiter einer Strandbar in S'Arenal das zweite Implantat, das er im Sand gefunden hatte.

Dank dieser beiden Gehör-Implantate kann Laura ein ganz normales Leben führen.
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Beide Implantate waren allerdings nass und funktionierten zunächst nicht. Doch Mutter und Tochter gaben die Hoffnung nicht auf: "Wir haben es in einen Trockner für elektronische Geräte gesteckt, und dann haben wir es noch einmal probiert, und schließlich funktionierten sie wieder", berichtet Laura am Freitag gegenüber MM. Eine Reparatur hätte wahrscheinlich Wochen oder Monate gedauert und die Lebensqualität von Laura sehr eingeschränkt, so Jessica Ekmann.

Laura war in ihren ersten Lebensjahre normal aufgewachsen, bis sie fast taub wurde. Doch die Gehör-Implantate unterstützen sie im Alltag. Derzeit studiert sie an der IES LLucmajor, ist ein Fan von Urban Dance und hat eine Leidenschaft für Reisen und Sprachen. Sie spricht fünf Sprachen: Spanisch, Katalanisch, Schwedisch, Englisch und Französisch. Von der Playa hat die 14-Jährige allerdings erstmal genug: "Zumindest werde ich dieses Jahr keinen Fuß mehr an den Strand von S'Arenal setzen."