Mallorca und die Nachbarinseln liegen in der Gunst ausländischer Immobilienkäufer weiterhin ganz oben | Archiv UH

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Mallorca und die Nachbarinseln sind für ausländische Immobilieninvestoren weiterhin die beliebteste autonome Region in Spanien. Das zeigen die jüngsten Statistiken der nationalen Eigentumsregisterbehörde. So lag der Anteil der von Ausländern erworbenen Immobilien im dritten Quartal dieses Jahres bei 31,93 Prozent, was einem Anstieg von etwa einem Prozent gegenüber dem Vorquartal entspricht. Übertroffen wird dieser Anteil nur von den Provinzen Málaga, Santa Cruz de Tenerife sowie Alicante, in Letzterer machten Ausländer knapp 44 Prozent aller Transaktionen aus.

Verkäufe rückläufig

Laut des Quartalsbericht der Eigentumsregisterbehörde ist die Gesamtzahl der Immobilienverkäufe weiterhin stark rückläufig. Auf den Balearen lag dieser im dritten Quartal bei fast zehn Prozent.
Bis Oktober dieses Jahres wurden auf den Inseln insgesamt 3337 Immobilientransaktionen registriert. Vergleicht man jedoch die Ergebnisse des letzten Jahres, das heißt die Monate Oktober 2022 und 2023, so ist der Rückgang mit 17,6 Prozent geradezu sprunghaft gestiegen und der stärkste, der jemals in Spanien verzeichnet wurde.

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Dieser Einbruch der Immobilientransaktionen ist auf zwei wesentliche Faktoren zurückzuführen. Zum einen sind es die Wohnungspreise, die auf den Balearen mit 3388 Euro pro Quadratmeter einen neuen Rekord erreicht haben. Der zweite Faktor ist der Anstieg der Zinsen. Aufgrund der gestiegenen Zinsen vergeben die Banken nicht mehr so leicht Kredite, was den Zugang zu Wohnraum erschwert und die Käufe reduziert.

Die Balearen sind sogar die Region, in der die Vergabe von Wohnungsbaukrediten am stärksten zurückgegangen ist. Die Hypothekarkredite gingen im dritten Quartal um 13,66 Prozent zurück. In Spanien blieben die Hypothekarkredite auf dem Niveau des Vorquartals, ohne einen Rückgang wie auf den Inseln zu verzeichnen.

Gipuzkoa ist die Provinz mit den teuersten Wohnungen

Mallorca ist zudem nicht mehr die Region mit den teuersten Wohnungen in Spanien. Daten des Verbandes der Immobilienmakler zeigen, dass in der baskischen Provinz Gipuzkoa aktuell die höchsten Quadratmeterpreise gezahlt werden. Sie liegen dort bei 3529 Euro gegenüber 3388 Euro pro Quadratmeter auf den Inseln. Die durchschnittliche Hypothek auf den Balearen beträgt 197.495 Euro. Der spanische Durchschnitt liegt bei 141.180 Euro.