Das Konzert des Amsterdam Baroque Orchestra unter der Leitung von Ton Koopman (am Cembalo) ist eines der Highlights des Festivals. | Martina Simkovicova

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Sieben Konzerte mit internationalen Musikern und Ensembles stehen dieses Jahr beim Festival von Pollença auf dem Programm. Wie bereits im vergangenen Jahr behalte man das komprimierte Format bei, sagte Pollenças Bürgermeister Miquel Àngel March, der die 57. Ausgabe des Festivals präsentierte. Will heißen: Die Konzerte gehen zwischen Samstag, 4. August, und Mittwoch 29. August über die Bühne des Convent de Sant Domingo.

Den Auftakt am 4. August gestaltet das Orquesta Barroca de Sevilla. Es zählt zu den ersten Orchestern Spaniens, was die sogenannte historische Aufführungspraxis betrifft. „Tutto Vivaldi“ ist sein Programm mit Konzerten, Arien und das „Nisi Dominus“ von Antonio Vivaldi überschrieben. Als Solist tritt der Countertenor Carlos Mena auf.

Der deutsch-russische Violinist Aleksey Igudesman ist nicht nur ein virtuoser Violinist und anerkannter Komponist. Er und sein britisch-koreanischen Klavierpartner Hyung-ki Joo führen als musikalisches Comedy-Duo Igudesman & Joo am Samstag, 11. August, ihre Show „A Little Nightmare Music“ (Eine kleine Albtraum-Musik) auf – der Titel spielt auf Mozarts „Kleine Nachtmusik“ an.

Am Mittwoch, 15. August, steht das Vogler Quartett aus Berlin mit Werken von Ravel, García-Abril und Brahms auf dem Programm. Seit 1986 spielt es in unveränderter Besetzung und gilt als eines der bedeutendsten Streichquartette. In Pollença wird es mit der Mezzosopranistin Zandra McMaster und dem Klarinettisten Pascual Martínez Forteza auftreten. Martínez, der 1972 in Palma geboren wurde, ist der erste und bislang einzige spanische Klarinettist des New York Philharmonic Orchestra.

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Beim diesjährigen Familienkonzert am Samstag, 18. August, wird das Ensemble Diabolus in Musica „Operámida“ aufführen, eine für alle Altersgruppen maßgeschneiderte Oper. Der Eintritt für dieses Konzert ist frei, Reservierungskarten gibt es im Festivalbüro im Carrer de Guillem Cifre de Colonya

Das Aurora Orchestra aus London hat sich seit seiner Gründung 2004 mit seinem Leiter Nicholas Collon international einen Ruf erspielt. Mit der Pianistin Imogen Cooper, die als eine der großen Interpretinnen des klassischen und romantischen Repertoires gilt, tritt das Kammerorchester am Montag, 20. August, im Convent de Sant Domingo auf. Aufgeführt werden Werke von Mozart und Beethoven.

International gefragt ist auch der spanische Gitarrist Ricardo Gallén. Am Samstag, 25. August, wird er Werke unter anderem von Sor, Bach und Ponce interpretieren.

Einen Höhepunkt gibt es zum Abschluss des Festivals am Mittwoch, 29. August: Das Amsterdam Baroque Orchestra & Choir führt unter der Leitung von Ton Koopman die h-Moll-Messe von Bach auf. Solisten sind die Sopranistin Yetzabel Arias, der Countertenor Maarten Engeltjes, der Tenor Tilman Lichdi und der Bass Klaus Mertens.

Mit Ausnahme des Familienkonzerts, das um 21 Uhr anfängt, beginnen alle Veranstaltungen um 22 Uhr. Der Eintritt beträgt je nach Konzert zwischen 20 und 35 Euro. Tickets und Abonnements sind über die Website www.festivalpollenca.com erhältlich (VVK auch unter Veranstaltungen - Klassik)