Imma Prieto, Direktorin des Museums, freut sich auf eine tolle Saison. | R. C.

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Zehn Ausstellungen stehen im Jahr 2023 auf dem Programm des Museums für zeitgenössische Kunst Es Baluard in Palma. Für Februar ist eine neue Lesart der Museumssammlung angekündigt. Unter dem Titel „Sense Rumb. Confrontar la Imago Mundi” (Ohne Richtung. Das Weltbild konfrontieren) soll der Fokus auf das Vermächtnis des Mittelalters gerichtet werden und darüber auf die Bedeutung der Fähigkeit, sich die Welt vorzustellen. Auf Grundlage des berühmten „Katalanischen Atlas” von 1375 des mallorquinischen Kartenmalers Cresques Abraham soll laut Museum „die Darstellung und Projektion der Welt in ihrer Zeitgenössischkeit” untersucht werden.

Ebenfalls im Februar wird eine Ausstellung mit Werken der mallorquinischen Künstlerin Susy Gomez eröffnet. Die Schau basiert auf der Identität des Subjekts, das auf der Interaktion zwischen Kunst und Spiritualität beruht. Zeitgleich beginnt die Ausstellung „Cos en fuga. Membrana i transició” (Flüchtender Körper. Membran und Übergang) von Nauzet Mayor. Der auf Mallorca lebende kanarische Künstler reflektiert über den Platz des Subjekts in der zeitgenössischen Welt und seine Beziehung zur Umwelt.

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Eine Ausstellung des madrilenischen Künstlers Ian Waelder und die erste Retrospektive der sardischen Künstlerin Maria Lai (1919-2013) außerhalb Italiens stehen im April auf dem Plan. Ab Juni wird der andalusische Künstler, Kurator und Forscher Pedro G. Romero (Aracena, Huelva, 1964) ein Projekt entwickeln, das darauf abzielt, die Präsenz der Gitanos auf den Balearen zu erforschen, sichtbar zu machen und zum ersten Mal im Museum auszustellen.

„Music as a Foreign Language” (Musik als Fremdsprache) ist die Ausstellung von Carles Congost und Jeremy Deller überschrieben, die im September eröffnet wird. Die Künstler kennen sich zwar nicht persönlich, aber ihre Werke weisen viele Gemeinsamkeiten auf, etwa dass sie sich durch Musik mit der Politik auseinandersetzen. Ebenfalls im September zeichnet die spanische Künstlerin Dora García den Kampf antifrankistischer Milizionärinnen auf den Balearen nach, anhand von Dokumentationen aus den örtlichen Archiven und der Schaffung von „Situationen” im Museum mit einheimischen und ausländischen Darstellern. Mit Ausstellungen des auf Mallorca lebenden madrilenischen Künstlers Álvaro Perdices und der nigerianischen Künstlerin Otobong Nkanga endet das Ausstellungsjahr. 2023 beträgt der Etat des Museums knapp 2,8 Millionen Euro. Weitere Infos hier.