Antonio Mellado Escalona: Diesen Namen hat er in seinem Pass stehen. Doch in der spanischsprachigen Welt ist er als Toni Zenet oder einfach als Zenet bekannt – als Schauspieler, Künstler und Sänger. Im Laufe seiner Karriere hat Zenet, der vor 56 Jahren in Málaga geboren wurde, einen unverwechselbaren Sound geschaffen, der mit jedem Album in einem anderen musikalischen Gewand erscheint. Mit seinem einzigartigen Stil und seiner Stimme macht er sich alle Genres zu eigen, mit denen er sich beschäftigt.
„La Estación del Momento” ist das Resultat einer Zusammenarbeit mit Kumar Sublevao Beat. Der kubanische Musiker mit Hip-Hop-Wurzeln ist der Musikproduzent des neuen Albums, bei dem Zenet mit einer neuen Farbpalette experimentiert und die Elektronik in seine Dienste gestellt hat, wobei Jazz und Rhythm & Blues stets seine Bezugspunkte bleiben. Oder wie es Zenet einmal formulierte: Er bringe neue Dinge gerne in sein Territorium, damit sie nicht so weit entfernt seien und er sich nicht so unsicher fühle.
Die Neugierde sei die treibende Kraft seines Lebens, erklärte der Künstler vor nicht allzu langer Zeit in einer Fernsehsendung. Tatsächlich gesellt sich zu seinem Dasein als Sänger, Künstler und Schauspieler, der sich wegen seiner Vielseitigkeit mit einem Schweizer Taschenmesser verglich, noch eine weitere Facette: Clean nach einer langjährigen Abhängigkeit von verschiedenen Drogen hat er inzwischen auch eine Ausbildung als Therapeut absolviert, um anderen Toxikomanen auf ihrem Weg aus der Sucht zu helfen.
Das Konzert beim Jazz Voyeur Festival beginnt um 21 Uhr. Bevor Zenet die Bühne des Trui Teatre betritt, wird das mallorquinische Pedro Rosa Cuarteto eine Hommage an die brasilianische Kultur mit vielen Elementen des Jazz und der Afro-Musik präsentieren. Karten für 20 bis 26 Euro gibt es bei www.enterticket.es , Informationen zu den nächsten Festival-Konzerten am 14. und 15. Dezember sind bei jazzvoyeurfestival.es erhältlich.
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