Negativbeispiel Cala Castell im Norden von Mallorca: Hier wollten private Grundstückbesitzer der Öffentlichkeit den Zugang zur Bucht verwehren. | Foto: R.D.

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Kampf um öffentlichen Zugang zur Meer: Das balearische Umweltministerium will verhindern, dass weitere naturbelassene Gebiete privatisiert werden. Bereits bestehende gesetzliche Regelungen sollen konkretisiert und verschärft werden. Wie die spanische Tageszeitung Ultima Hora online berichtet, wollen die Politiker so vermeiden, dass private Käufer Gesetzeslücken nutzen und natürliche Küstengebiete für die Öffentlichkeit unzugänglich machen.

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Als Beispiel nannten sie den Fall der Cala Castell in der Gemeinde Pollença im Norden von Mallorca. Hier war Passanten der Weg zur Bucht verweigert worden, das Rathaus klagte dagegen: Die Küsten Spaniens seien öffentlich zugänglich, das vorgehen der Grundstückbesitzer somit verfassungswidrig.

"Der freie und kostenlose Zugang zum Meer muss garantiert sein", betonte jetzt auch der balearische Umweltminister Vicenç Vidal. Von dem spanienweit geltenden Küstengesetz dürfe nur aufgrund von Naturschutzaspekten abgewichen werden. In dem Fall müssten sich aber auch private Grundstückbesitzer an die Naturschutzbestimmungen halten. (somo)